Sonntag, 12. Februar 2017

Tag 111. Kann ein Christ Gott zu Unrecht beschuldigen?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 111 behandelt im Buch die Andacht zum 20. April

Thema: Kann ein Christ Gott zu Unrecht beschuldigen?

"Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja" 2. Kor 1, 20

Mein Kommentar:

In der Andacht von Oswald Chambers, auf die ich heute Bezug nehme, spricht er das Gleichnis von den Talenten an. Dazu lesen wir die kurz eine Zusammenfassung:

Jesus (hebr.: Y'shua) schildert einen Herren, der seine Knechte reich mit finanziellen Mitteln ausstattet, sich dann auf Reisen begibt und nach seiner Rückkehr Abrechnung hält. Die ersten beiden Knechte erwirtschaften Gewinn und werden ihren Leistungen gemäß entlohnt. Das Geld des Letzten hingegen, der aus Angst gar nichts investierte und es stattdessen verbarg, lässt der Herr wegnehmen und spricht es nach dem Grundsatz „Wer hat, dem wird gegeben werden; wer nicht hat, dem wird genommen werden“ dem Erfolgreichsten zu. (Quelle: Wikipedia)

(Bildquelle: Andrej Mironow: Gleichnis von den anvertrauten Talenten)

Dieses Gleichnis von den anvertrauen Talenten (Mt 25,14-30) ist eine Warnung:
"Es ist möglich, dass wir unsere Fähigkeiten falsch einschätzen. Das Gleichnis betrifft nicht unsere natürlichen Begabungen und Fähigkeiten, sondern hier geht es um den Heiligen Geist. ... Wir dürfen unsere geistliche Fähigkeit nie nach unserem Verstand oder unserer Bildung einschätzen; was wir in geistlichen Dingen für Möglichkeiten haben, das misst sich an den Versprechen, die Gott uns gibt."
(Zitat: O. Chambers)

Yeshua kündigte seinen Nachfolgern (in Joh 14, 12) folgendes an:
"Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater."
Und: "Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebt es!"
(Mt 10, 8)

Umsonst haben wir Vergebung und den Geist Gottes empfangen, ohne unser Zutun, nicht aufgrund unserer Werke, sondern durch Gottes Gnade und Güte, die in Yeshua zu uns gekommen ist! Aber mit diesem Geschenk bekommen wir auch einen Auftrag und sollen verantwortungsvoll damit umgehen. Wenn Gott dir (physisches oder geistiges) Brot gibt, dann teile es auf und reiche es weiter, behalte es nicht nur für dich und ziehe dich damit zurück... Das tat der zuletzt genannte Sklave im Gleichnis mit den Talenten und alles wurde ihm wieder genommen, sodass er bei seinem Herrn nicht mehr bleiben durfte!

Ein schlechter Diener ist derjenige der nichts einbringt
... so nannte Yeshua den dritten Sklaven im Gleichnis und lobte hingegen die anderen beiden, dafür, dass sie mit den Talenten gut gewirtschaftet haben und den Besitz des Herrn vermehren konnten. Er nannte sie "tüchtige und treue Diener", und übertrug ihnen in Anerkennung dessen, große Aufgaben!

Mehr als dich segnen, will Gott dich zum Segen machen
Wenn du dich Gott bereitwillig zur vollen Verfügung stellst und Ihm alle Türen in jedem Lebensbereich auftust und dem Allmächtigen erlaubst, dir die verborgenen dunklen Flecken in deinem Inneren aufzuzeigen und dich rechzuleiten-, dann wird Er durch dich segnen können. Das ist ja damit gemeint, wenn wir den Leib Yeshua's des Messias, Gottes Sohnes, auf Erden repräsentieren: dann sind wir seine Hände, seine Füße, durch die er wirkt-, er in uns und wir in ihm! 

"Daran erkennen wir, daß wir in ihm bleiben und er in uns, daß er uns von seinem Geiste gegeben hat." (1. Joh 4, 13)

Oswald Chambers suchte es zu verdeutlichen, indem er sagte: "Wenn es um Gottes allmächtigen Geist geht, sagte nie: "ich kann nicht". Lass dich nicht von den Begrenzungen deiner eigenen Fähigkeiten beeinflussen. Wenn wir den Heiligen Geist bekommen haben, dann erwartet Gott, dass an uns sichtbar wird, wie der Heilige Geist arbeitet."

An dem "schlechten Diener" des Gleichnisses wurde gar nichts sichtbar von dem, was sein Herr ihm anvertraute. Im Gegenteil: "Herr, hier hast du dein Geld zurück", entgegnete der Sklave, "... ich habe es in ein Tuch eingebunden und aufbewahrt; denn ich hatte Angst vor dir, weil du ein strenger Mann bist". Auch wenn wir es menschlich nachvollziehen können, war es in den Augen seines Herrn jedoch nicht recht. Er nannte diesen Sklaven schlecht, böse und faul!

"Haben wir Gott zu Unrecht angeklagt", fragte Oswald Chambers, "indem wir uns Sorgen machten, obwohl uns gesagt ist: "Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach Seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen" (Mt 6, 33)? Sorgen zeigen genau die Einstellung, die der Sklave hatte: "Ich weiß, dass du mich allein, ungeschützt und angreifbar zurücklassen willst." Wer von Natur aus faul ist, neigt immer zur Kritik, er sagt: "Man hat mir keine Chance gegeben"; und wer im geistlichen Leben faul ist, kritisiert Gott. Faule Leute greifen oft von sich aus andere an. Denke immer daran, dass unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten auf geistlichem Gebiet auf Gottes Versprechen gründen und durch sie bestimmt werden. Hat Gott die Macht Seine Versprechen zu erfüllen?" 

"Denn Yeshua Maschiach, der Sohn Gottes, den Silvanus, Timotheus und ich bei euch gepredigt haben, ist nicht als Ja und Nein gekommen: Nur das Ja ist in ihm verwirklicht. In ihm ist das Ja zu allen Zusagen Gottes. Darum sprechen wir durch ihn auch das Amen zur Ehre Gottes." (2. Kor 1, 19-20)


Shalom und möget ihr zu YHWH Eure Ohren und Herzen täglich öffnen, damit ihr Seinen Willen erkennt und tut und Menschen durch Euch Segen empfangen werden; Ihm, unserem Vater, und Yeshua, Seinem Sohn, den Er über uns zum Herrn gesetzt hat, zur Ehre!



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