Tag 106 behandelt im Buch die Andacht zum 15. April
Thema: Unachtsamkeit gegen Gott
"Aber die Opferhöhen kamen nicht weg aus Israel; doch war das Herz Asas rechtschaffen sein Leben lang."
Mein Kommentar:
"In den äußeren, sichtbaren Bereichen seines Lebens war Asa nicht in allem gehorsam. Er gehorchte in den Dingen, die ihm am wichtigsten vorkamen, aber nicht in allem verhielt er sich richtig. Achte darauf, nie zu denken: "Ach, das ist für mich nicht so wichtig". Auch wenn es dir nicht viel bedeutet, kann es für Gott sehr wichtig sein. Ein Kind Gottes sollte nichts im eigenen Leben als unwichtig ansehen."
(Zitat: Oswald Chambers)
Sich selbst zu überprüfen und ehrlich mit sich zu sein, gehört unumgänglich zu unserem geistigen Wachstum dazu. Wenn wir Gott wirklich gehören und Ihn mit unseren Leben ehren wollen, dann kommen wir nicht daran vorbei, zu hinterfragen ob unser Tun Ihm auch gefällt?!
Sein Wort ist unser Spiegel
Blickst du auf das Leben, welches Yeshua uns hier vorgelebt hat, als er auf Erden wandelte, und erkennst du dich darin wieder? In seiner Art zu denken, mit Menschen umzugehen, zu lieben, zu verkünden...? Andersherum gefragt: Ist Yeshua in deinem Leben sichtbar? Hast du ihn "angezogen", wie Sha'ul ("Paulus") sagt, dass wir es unbedingt tun müssen, genauso wie uns selbst zu "sterben". Wenn du also immer wieder auf Yeshua blickst, wie morgens in einen Spiegel-, und du siehst ein ganz verzehrtes Bild, aber nicht ein Bild was ihm Stück für Stück immer ähnlicher wird-, ist er dann wirklich dein Herr, beherrscht er dein Leben, lässt du ihn das wirklich tun? Oder behauptest und denkst du das vielleicht nur... aber am Ende hat er dich nie gekannt?
(Bildquelle: http://poems.easybranches.com/)
Da sprach er (Yeshua) zu ihnen allen: "Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme seinen Pfahl ("Kreuz") auf sich täglich und folge mir nach. Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's erhalten." (Lk 9, 23-24) "Und wer nicht seinen Pfahl auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist mein nicht wert." (Mt 10, 38)
Von welchem Leben redet der Messias hier?
"wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren", ...kann es sein, dass es sich dabei um unser "weltliches Leben", (denken, sprechen, handeln) dreht? Wer das nicht aufgeben möchte, versucht zweigleisig zu fahren und steht mit einem Fuß in der Welt, mit dem anderen aber (theoretisch) im Leib Christi!? Kann das funktionieren? Yeshua sagt ganz deutlich nein! Und er verlangt, dass wir diese Entscheidung täglich treffen müssen. Mit jedem neuen Tag sollen wir sinngemäß den Hinrichtungspfahl ergreifen, um unser fleischliches, weltliches Wesen daran zu heften, denn dadurch versucht der Satan immer wieder durchzubrechen und die Oberhand zu gewinnen, mit anderen Worten: durch das Weltliche versucht er uns dem Messias zu entreißen, uns ihm wegzunehmen, uns fort zu locken...! Und wie wir es durch die Überlieferung vom Garten Eden mitverfolgen konnten, liegt es am einzelnen Menschen selbst, wem wir die Herrschaft über unser Leben anvertrauen, wem wir Glauben schenken: dem Wort Gottes, das ewiges Leben bedeutet, oder den leeren Versprechungen Satans, die nur Unheil nach sich ziehen.
Yeshua schärft uns ein, den Pfahl täglich auf uns zu nehmen und ihm nachzufolgen, ansonsten sind wir es nicht wert zu ihm gerechnet zu werden!
Täglich, immer, "ohne Unterlass", ohne Unterbrechung, pausenlos... ja, diese Entscheidung kostet uns wirklich unser ganzes Leben, wie wir es bisher gekannt und gelebt haben. Gott will schließlich das wir Ihn von ganzem Herzen lieben, mit ganzer Kraft... nicht nur ein bisschen, ab und zu, oder manchmal sogar zu 90%... nein, das Ziel ist: Ihm ganz zu gehören, sonst gehört man Ihm nicht wirklich... entweder man vertraut Ihm völlig, oder man kann es bleiben lassen...! Natürlich schleichen sich mal hier und da Unsicherheiten und Zweifel ein, aber wie gehen wir damit um? Wie Yeshua müssen wir dem Vater stehts nahe sein und private, intime Zeit vor ihm verbringen, so wie Yeshua sich "zurückzog" um zu beten. Sollte sich ein Wille einschleichen, der dem Willen Gottes widerstrebt, müssen auch wir kniend beten: "Dein Wille geschehe, nicht meiner...!" Und ich bin sicher, das unser Abba (Vater) uns dann genauso Kraft zukommen lassen wird, wie Er es bei Seinem Sohn Yeshua tat!
Nicht "unachtsam gegen Gott" zu werden, bedeutet keinen Urlaub von Ihm zu nehmen! Wie lange wollen wir Gott noch daran hindern, uns irgendetwas zu zeigen?
"Vielleicht sagst du:" ich bin richtig mit Gott verbunden", aber die "Opferhöhen" in deinem Leben sind noch immer da. Es gibt noch einen Bereich, wo du ungehorsam bist. ... Wenn Gott dich in einer Beziehung unsicher macht, höre sofort auf damit, gleich was es ist. Für Gott ist nichts unwichtig, was uns betrifft. Gibt es Bereiche in deinem körperlichen oder geistigen Leben, auf die du noch nie geachtet hast? Wenn ja, dann kannst du zwar denken, in allen wichtigen Bereichen sei alles in Ordnung-, trotzdem bist du nachlässig! ... So wenig wie das Herz Urlaub vom Pochen braucht, so wenig brauchst du Urlaub davon, auf Gottes Wünsche für dein Leben zu achten. Man kann nicht einen Tag lang von jeder Moral Urlaub nehmen und dabei ein guter Mensch bleiben, und ebenso kann man nicht von Gott Urlaub nehmen und von ihm bestimmt bleiben. ... du musst aufmerksam auf Ihn hören. Das erfordert auch viel Zeit. Aber manche von uns meinen, sie könnten über alle Probleme hinweg von einem Höhepunkt zum anderen schreiten und brauchten nur ein paar Minuten dafür aufzuwenden." (O. Chambers)
Nur durch das Studieren der Schriften Gottes und Gebet um Seinen Geist, können wir erkennen, wo wir fehl gehen, um dies vor Ihm zugeben zu können und Buße zu tun, d.h. von den aufgezeigten Sünden umzukehren. Zudem kommt noch der Vorteil von Gemeinschaft unter den Glaubensgeschwistern, der uns dabei helfen soll: wir sollen uns gegenseitig ermahnen, nicht um einander zu richten, wie es fälschlich oft behauptet wird, nur weil man jemanden auf Sünde aufmerksam macht, sondern weil unsere Liebe im Herrn uns dazu drängt!
Dein toter Winkel: ich sehe was, was du nicht siehst-, und andersherum!
"...wie darfst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge? Du Heuchler, zieh am ersten den Balken aus deinem Auge; darnach siehe zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst!" (Mt 7, 4-5)
Shabbat Shalom und YAH schenke uns täglich demütige, kräftige Herzen, die nichts anderes als nur die Lust kennen, Seinen Willen zu tun!
Amen, b'shem Y'shua ha Mashiach!
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