Montag, 13. Februar 2017

Tag 112. Jesus nicht weh tun

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 112 behandelt im Buch die Andacht zum 21. April

Thema: Jesus nicht weh tun

"So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus?" Joh 14, 9

Mein Kommentar:



"Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns", hatte Philippus den Herrn Yeshua zuvor gebeten. In Vers 10 antwortete er mit folgenden Worten: "Glaubst du nicht, daß ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst; der Vater aber, der in mir bleibt, er tut die Werke".

"An seiner Reaktion erkennen wir sofort unseren Fehler", sagte Oswald Chambers, 'Siehst du Ihn (den Vater) denn nicht? Wenn du Ihn hier bei dir nicht findest, dann kannst du Ihn überhaupt nicht sehen'. Wir möchten, dass Gott seinen Kindern sichtbar erscheint, aber Gott gibt sich nur in seinen Kindern zu erkennen. Und andere erkennen die Zeichen, aber der Christ selbst sieht sie nicht. ... Wenn wir Gott immer nur um Erlebnisse bitten und wenn diese Erlebnisse uns am Weitergehen hindern, dann tun wir Jesus ("Yeshua") weh."

Kindliches Vertrauen statt Torheit
"Unsere eigenen vorgefassten Meinungen machen uns das Verständnis schwer, aber wenn wir unkompliziert denken, begreifen wir leicht und können auch unterscheiden."
(Zitat: O. Chambers)

Wenn unser Glaube eher einer Sensationsgier gleicht, dann werden wir immer wieder enttäuscht sein und diesen "Glauben" spätestens dann aufgeben, wenn wir länger keine einschneidenden Erlebnisse gehabt haben! Die Menschen, die schon einen gewissen Weg im Glauben hinter sich haben, können von Gottes Taten in ihrem Leben zeugen. Das ist auch wunderbar, wenn man Seine Handschrift erkennt, in dem was uns Ihm näher bringt. Aber genau das ist der Punkt! Ich denke das derjenige, der große Erlebnisse mit Ihm hatte, sie auch dringend gebraucht hat.

Auch Satan bat um ein Zeichen
Als der Satan unseren Herrn Yeshua nach seinem langen Fasten in der Wüste, in Versuchung bringen wollte ... führte er ihn (im Geiste) nach Jerusalem und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: "Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich von hier hinab; denn es steht geschrieben: "Er wird seinen Engeln über dir befehlen, dass sie dich bewahren; und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stößt." Daraufhin entgegnete ihm Yeshua: "Du sollst (YHWH Elohim) den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen". (Lk 4, 9-12)

Zuvor wollte der Widersacher ihn dazu bringen, einen Stein in Brot zu verwandeln... was für eine Versuchung nach einer 40 tägigen Fastenzeit! Doch Yeshua ließ sich nicht darauf ein, denn er wusste wohin das führen würde. Dann versprach Satan ihm alle Reiche zu Füßen zu legen, "...wenn du nun vor mir anbeten willst", also forderte er ein Zeichen der Ergebenheit, der Unterwerfung. Aber Yeshua hielt treu und standhaft zu Gott und konterte deshalb mit den von Gott inspirierten Schriften, denn die Wahrheit überführt die Lüge!

Es gibt aber auch andere Begebenheiten in den Überlieferungen der Bibel, in denen Menschen Zeichen von Gott erbitten. Auf eine besondere möchte ich hier eingehen, denn diese unterscheidet sich in einem wichtigen Detail von denen, die uns aus dem neuen Bund (NT) geläufiger sind:

Gideons Betteln um ein Zeichen - Gottes Antwort
... Inzwischen betete Gideon zu Gott: »Gib mir doch ein Zeichen, an dem ich erkennen kann, dass du Israel wirklich durch mich retten willst! Ich bin gerade dabei, frisch geschorene Wolle auf dem Dreschplatz auszulegen. Lass morgen früh den Tau nur auf die Wolle fallen und die Erde ringsum trocken bleiben! Dann weiß ich, dass deine Zusage gilt und du Israel durch meine Hand retten willst.« Gott erfüllte ihm die Bitte. Als Gideon am nächsten Morgen die Wolle ausdrückte, füllte der Tau eine ganze Schale. Und wieder betete Gideon zu Gott: »Werde nicht zornig über mich, wenn ich dich noch ein einziges Mal um ein Zeichen bitte! Lass doch morgen früh die Wolle trocken bleiben und ringsum auf die Erde Tau fallen.« Auch diese Bitte erfüllte ihm Gott: Am nächsten Morgen war die Wolle trocken und auf der Erde ringsum lag Tau. (Richter 6,36-40)

Auf predigt-online.de habe ich hierzu eine plausible Erläuterung vorgefunden:
"Gideon kannte Gott noch nicht gut. In seiner Generation baute man ja eher Pfähle und Altäre für Baal. Seine Gottesbeziehung war nach dem Besuch des Engels noch frisch. Da er keine Gotteserfahrungen über lange Zeit seines Lebens gesammelt hatte, brauchte er diese sichtbaren Zeichen von Gottes Gegenwart.
Jesus wurde von den Pharisäern immer wieder aufgefordert, mit Zeichen und Wundern seine Gottessohnschaft zu beweisen. Er verweigerte ihnen diese Zeichen. Sie kannten Gott gut. Sie wollten Zeichen, um Jesus zu prüfen, nicht um im Glauben gestärkt zu werden."

Yeshua wollte dem Satan keine Bitte erfüllen und er brauchte es auch sicher nicht, denn Luzifer war ja vor seinem Fall Erzengel gewesen. Bei Philippus wiederum könnten wir einerseits von Zweifeln ausgehen oder aber, das er einfach nach all den voran gegangen Wundern, auf weitere großartige Enthüllungen wartete! Doch Yeshua sagte sinngemäß, dass wir solches nicht fordern sollen und müssen-, vielmehr sollen wir doch unsere Augen und Herzen im Hier und Jetzt auf Gott richten und unseren Abba erkennen! Wenn du "ewig" auf eine Vision wartest, um dich zu überzeugen, um immer wieder aufkeimende Zweifel für gewisse Zeit niederzudrücken, dann warte nicht tatenlos, sondern öffne dich für Gott im Hier und Jetzt. Er ist nicht irgendwo in der Zukunft in einer Wolke des Schweigens zu finden, Er wird sich heute von dir finden lassen, wenn du Ihn suchst! Du willst, dass Er zu dir spricht? Greif zur Bibel! Du möchtest Taten sehen? Schau auf die Zeugnisse der Vergangenheit und der Gegenwart von den Menschen die Seinen Geist haben und Seinen Willen tun: Seine Kinder!

Wenn du Yeshua auch heute wieder ähnlicher werden möchtest, dann lerne alle so anzunehmen, wie es von ihm kommt! Mach es dir nicht zu schwer, die Bildung ist für unseren Glauben an den Herrn überhaupt nich entscheidend.

"Werdet wie die Kinder!"
Shalom




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