Tag 17 behandelt im Buch die Andacht zum 17. Januar
Thema: Die natürliche Reaktion
"Da es aber Gott wohl gefiel... daß er seinen Sohn offenbarte in mir..."
Galater 1:15-16
Mein Kommentar:
Leider schon wieder etwas verspätet, erreicht Euch dieser Kommentar! Das übermorgen, am Donnerstag, Schlüsselübergabe für meine neue Wohnung ist und ich daher einen Umzug organisieren muss, ist als Ausrede keineswegs zulässig. GOTT, Gottes Wort und die Verkündigung dessen, haben den Anspruch die Priorität unseres Lebens zu sein. Und das tagtäglich und in allen Bereichen, in allem was wir für Ihn tun, genau das ist heute das Thema!
"Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen. Darum sorgt nicht für den andern Morgen; denn der morgende Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, daß ein jeglicher Tag seine eigene Plage habe." (Matthäus 6:33-34)
Wenn wir nach dem Reich Gottes trachten, geschieht das nur im Gebet? Oder dadurch, das wir vor dem Essen einen kurzen Segen aufsagen? Oder das wir einfach "nur" von Gott reden und reden und reden... und dabei die Werke gänzlich vergessen? So ein Bild entsteht oft in den Köpfen Außenstehender, wenn sie z.B. über Klöster und Mönche philosophieren: "Was tun die schon den ganzen Tag? Beten und lesen, womöglich studieren... das ist doch kein Dienst am Menschen?" Wie so oft ist das nur die halbe Wahrheit und tut dem Mönchstum unrecht. Natürlich spielen die täglichen Andachten und Gebete eine große Rolle und strukturieren den gesamten Tag. Aber wie sie im Geistlichen leben, genauso diszipliniert leben sie in dem körperlichen Werk, das sie verrichten müssen, um ein unabhängiges, autarkes Leben vor Gott führen zu können. Im Kloster sind Gärtner, Bäcker und Schreiner genauso wichtig wie die Seelsorger und geistigen Lehrer. Man benötigt das "Brot vom Himmel", sowie das Brot für den Leib. Lässt man die geistige oder die körperliche Nahrung weg, verkümmert man... so oder so! Und somit ist alle Arbeit die ein Gottesfürchtiger tut, Arbeit für unseren Herrn, den auferweckten Messias, und ehrt somit seinen und unseren Vater im Himmel! Besonders die Art von Arbeit, die uns lästig erscheint und keine Freude bereitet, die aber getan werden muss, sollten wir aus dieser neuen Perspektive betrachten. Wenn ich die Wahl habe, den Haushalt noch ein paar Stunden aufzuschieben (und wer garantiert mir, das ich dann Lust dazu haben werde?) oder mich noch ein bisschen im Bett herumwälzen könnte... dann möchte ich es als kleine Herausforderung betrachten und die Zeit, die ich fürs Nichtstun verwenden könnte, dem Herrn aufopfern und in Demut und Freude den Haushalt verrichten. Ich weis ja das Gott alles sieht und das Er sowieso Faulheit als etwas Schändliches betrachtet, das nicht heißen soll, man dürfe sich keine Ruhepausen gönnen. Im "Prediger" wird die Ausgewogenheit zwischen Arbeit und Genuss gut erklärt:
"Trag immer freundliche und frische Kleidung und salbe dein Gesicht mit gutem Öl. Genieße das Leben mit der Frau, die du liebst, alle Tage deines flüchtigen Lebens, die er dir unter der Sonne geschenkt hat. Das ist dein Lohn für die Mühsal und Arbeit unter der Sonne. Was immer du zu tun vermagst, das tue! Denn bei den Toten, zu denen du gehst, gibt es weder Tun noch Planen, weder Wissen noch Weisheit." (Prediger 9:8-10)
Die Arbeit Gott zu widmen, das ist wunderbar! Und ich rede nicht nur von materieller Arbeit, sondern genauso von Kindeserziehung und Dienst an den Geschwistern, sowie anderen Menschen Gottes Wort näher zu bringen. Das geschieht, wie Sha'ul (Paulus) es im oben genannten Bibelvers beschrieb: "... das Er seinen Sohn offenbarte in mir, daß ich ihn durchs Evangelium verkündigen sollte unter den Heiden...". Yeshua der Messias, Sohn des Höchsten, wurde von Gott in Sha'ul offenbart, so dass er die frohe Botschaft der Sündenvergebung unter die Heiden tragen konnte. Ja, bis zu uns sind seine Erläuterungen und Gebete gedrungen! Sha'ul und andere Verkündiger haben sich Gottes Vorhaben gestellt, sich Ihm ausgeliefert mit dem ganzen Leben und all ihr Vertrauen auf Gott und Yeshua geworfen, ohne dessen Opfer wir vor unserem Vater nicht knien und anbeten könnten. Durch Yeshua sind wir erst Gottes Kinder geworden. Und YAHWEH hat es vor den Menschen bestätigt, nicht nur durch Wundertaten sondern auch ganz persönlich, in dem Er zu Yeshua sprach: "Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen". Wir möchten dem Allmächtigen auch gefallen und auf Yeshua hören, der uns ein gottgefälliges Leben vorgelebt hat!
Ich ziehe Oswald Chambers aus seiner Andacht hinzu, welche ich hier kommentiere. Und zwar bringt er die Arbeit für Gott auf den Punkt, wie auch immer sie aussehen mag, das weiß man vorher nicht:
"Die Arbeit ist das, was ich zu der Beziehung beitrage... Gott bringt mich in die richtige Beziehung zu sich selbst, so dass ich seinen Ruf verstehen kann, und dann setze ich mich aus eigenem Antrieb für Ihn ein... um Ihm meine Liebe zu zeigen. Die Arbeit ist Ausdruck meines Wesens und der Ruf ist Ausdruck von Gottes Wesen... und in der Arbeit werden die beiden eins. Der Sohn Gottes wird in mir sichtbar und die Arbeit aus Liebe zu ihm wird zu meinem täglichen Leben."
Noch ein kleiner praktischer Tipp zum Schluss:
Bei wem Gebet (gerade die Anbetung, nicht nur das Bitten!) zu kurz kommen, und wer in seinem Alltag kaum Gelegenheit findet, aus der Bibel Kraft und Belehrung zu ziehen, dem sei ans Herz gelegt morgens 1/1,5 Stunden eher aufzustehen und die Zeit bewusst in Gottes Gegenwart zu verbringen! Ich stehe gern zur Dämmerung auf, nachdem ich 7Std geschlafen habe, und erlebe den Sonnenaufgang auch bewusst mit und schöpfe besonders aus der Kontemplation, dem wortlosen Gebet in Gottes Gegenwart, Kraft für alles was der Tag mit sich bringt! Wir sind nicht ohne Grund und auch nicht nur für uns selbst auf dieser Erde und an genau dem Ort, wo wir morgens aufwachen... Er möchte uns dort, also hier und heute, benutzen und wir wollen darüber dankbar sein, und alles was dazugehört in Einfalt des Herzens angehen!
*Halleluyah*
Seid gesegnet mit Liebe, Bereitschaft und Treue in "geringen wie in großen Dingen" Gott gegenüber!
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