Freitag, 27. Mai 2016

Tag 28. Jesus verfolgen?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 28 behandelt im Buch die Andacht zum 28. Januar

Thema: Jesus verfolgen?

"Saul, Saul, was verfolgst du mich?" Apostelgeschichte 26,14

Mein Kommentar:

Wäre Oswald Chambers am heuten Abend zu Gast... wir hätten Redebedarf bis zum Morgengrauen, aufgrund seiner Andacht, die mich gerade intensiv beschäftigt!

Sha'ul (Saul/Paulus) war bekanntermaßen ein gesetzestreuer Pharisäer, der von sich selbst sagte: "dem Eifer nach war ich ein unerbittlicher Verfolger der Gemeinde; und gemessen an der Gerechtigkeit, die aus der Befolgung der Torah kommt, war ich ohne Tadel."
(Phil 3,6)

Er war ein gebildeter Torahgelehrter, der von einem der berühmtesten Rabbiner gelernt hatte. Das heißt, Sha'ul besaß Wissen und Ansehen bei den Juden.
Er hielt die Nachfolger von Yeshua dem Messias für eine gefährliche Sekte, darum setzte er sich so stark für ihre Verfolgung ein. Er hielt es für seine Pflicht und fälschlicher Weise für einen guten Kampf zur Verteidigung des Glaubens.

Wohin dieser Eifer führen kann lesen wir in Joh 16, 2
"Es kommt aber die Zeit, daß, wer euch tötet, wird meinen, er tue Gott einen Dienst daran."

Das Menschen ja aus verschiedensten Beweggründen sündigen, steht hier nicht zur Debatte. Hinter jeder Sündhaftigkeit aber steht der Satan; und wie es im Garten Eden der Fall war, sagt Satan nicht: "tue dies oder das, dann du wirst zu Grunde gehen und die Perspektive auf dein ewiges Leben mit Gott verlieren", nein, das würde seine potentiellen Opfer ja abstoßen; vielmehr spielt er mit Verlockungen, Versprechungen und weckt Begierden, die uns und anderen nur Schaden zufügen. Aber er versucht es immer so dazustellen, als würde man sich im Recht fühlen. Das macht denjenigen, der in seine Fänge gerät, so uneinsichtig für die begangenen Sünden. Der Satan flüstert: "Es ist schon okay... andere würden es genauso machen", oder "sie haben es doch verdient".

Eigenwille versus Gotteswille:

Wir wollen aber nicht dem Satan nachgeben, denn sein Ende können wir jederzeit nachlesen. Wir wollen Gott anhängen, nicht in erster Linie damit Er daraufhin etwas für uns tut, uns segnet, beschützt und befreit, nein... sondern weil Er der Schöpfer und die größte Macht im Universum ist; weil Er uns zu seinen Anbetern und Dienern berufen hat!!

Sha'ul musste erkennen, dass er "Nichts" ist, wenn er keine Liebe in sich hat; diese Erkenntnis bewog ihn in den folgenden Zeilen das Wesen der Liebe (...und somit auch das Wesen Gottes) klarer zu definieren:
"Liebe hat Geduld. Liebe ist gütig. Sie kennt keinen Neid. Sie macht sich nicht wichtig und bläht sich nicht auf; sie ist nicht taktlos und sucht nicht sich selbst; sie lässt sich nicht reizen und trägt Böses nicht nach; sie freut sich nicht, wenn Unrecht geschieht, sie freut sich, wenn die Wahrheit siegt. Sie erträgt alles; sie glaubt und hofft immer. Sie hält allem stand."
(1. Korinther 13:4-7)

Daran sieht man sehr deutlich, welchen Charakterwandel Sha'ul durch die Begegnung mit Yeshua und den Geist Gottes durchlebte. Ein impulsiver, zorniger Mann wird einfühlsam und demütig. Obwohl er alles aus seinem früheren Leben verlor... verfolgt, gesteinigt und schließlich ins Gefängnis geworfen und getötet wurde, hielt er an der Wahrheit und der Liebe Gottes fest, die ihm in Yeshua erschienen ist. Aus seinem physischen Kampf wurde ein geistiger und die Gegner waren nicht länger die Nachfolger des Messias; diese auserwählte Gemeinde wurde sogar seine neue Familie. Sha'uls Kampf war nicht beendet, sondern bekam eine neue Wendung:

"Wir kämpfen ja nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut, sondern gegen dämonische Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher der Finsternis, gegen die bösartigen Geistwesen in der unsichtbaren Welt." (Epheser 6:12)

Vom Verfolger zum Verfolgten um des Sohnes Gottes' Willen!

Ich weis das wir alle uns wohl schon gegen Yeshua auflehnten... den Gott doch zu unserem Herrn erhöht hat. Wir lehnen uns auf, wenn wir nicht auf den Geist Gottes hören, welchen er uns gegeben hat. Anstatt ihn zu betrüben, möchte wir danach streben ihn zu erfreuen und durch seine Kraft reichlich Früchte zu tragen! Als Erwiderung auf Gottes gnadenreiche Liebe, wollen wir seinem Geist in uns Raum geben, damit er wachsen kann und uns völlig ausfüllt. Es ist ein Prozess und wer sich selbst unter Druck setzt ist mit einem Gebet zum Vater sicher besser beraten. Nehmt die Hilfe an, die Er bereithält und seid dankbar, das auch ihr schon einen persönlichen Wandel durchmachen durftet und noch werdet.

Der Messias spricht: "Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen."
(Mt 11,29)


Einen gesegneten Shabbat Shalom!

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