Tag 30 behandelt im Buch die Andacht zum 30. Januar
Thema: Die schwierige Entscheidung
"Samuel aber fürchtete sich, Eli anzusagen, was ihm offenbart worden war."
1. Sam 3,15
Mein Kommentar:
Fürchten wir uns auch davor, das anzusprechen, was Gott uns offenbart hat?
Es ist ja nicht so, als würden wir nur Zustimmung bekommen, wenn wir von der Bibel und der frohen Botschaft reden. Ganz und garnicht. Aber genau das ist uns verheißen und wir wissen, das der schmale Weg keinen großen Anklang findet. Der Sohn Gottes, Yeshua der Messias, in welchem die Erlösung ist, sagte seinen Nachfolgern:
"Denkt ihr vielleicht, dass ich gekommen bin, Frieden auf die Erde zu bringen?
Nein, sage ich euch, sondern Entzweiung." (Lukas 12,51)
In den darauf folgenden Versen spricht er sogar von Spaltungen in den Familien: Väter und Söhne, Mütter und Töchter, werden sich gegeneinander auflehnen. Das Wort Gottes, das "Schwert", dringt sehr sehr tief. Sind wir bereit diese "Waffe" zu benutzen, obwohl sie Zwietracht und Trennungen mit Familienangehörigen, Freunden oder Bekannten, bewirken kann? Jeder, der das Wort Gottes in seinem täglichen Leben anwenden will, muss sich darauf gefasst machen. Es bleibt oft nicht dabei belächelt zu werden, oder das jemand einen unschönen Witz darüber macht. Es wird Anfechtungen geben, vielleicht nicht heut oder morgen, aber wenn du es mit Gott ernst meinst und Ihm wirklich dienen willst, dann wird Satan dir seine dämonische Armee auf den Hals schicken und mit allen seinen Mitteln versuchen, dich wieder aus dem Licht in seine Finsternis zu ziehen.
Als Kinder Gottes leben wir wie Gäste auf dieser Welt, in diesem Land, dieser Gegend... Materielles sollen wir nicht begehren, sondern es soll uns von Nutzen sein, denn das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen. Wir sollen ein geistliches Leben führen und die Begierden des Fleisches töten. Wir sind in einen Kampf getreten, den Rabbi Sha'ul (Paulus) oft sehr genau beleuchtet hat, denn auch er blieb davon nicht verschont. Es gehört dazu!
Nun kommen wir aber in Kontakt mit Menschen, die Teil dieser Welt, dieses Systems sind und oft auch keinerlei Probleme damit zu haben scheinen. Es gibt kaum noch Tabus in unserer Gesellschaft, alle sind mittlerweile dermaßen abgestumpft, das es schon schwierig wird über wahre Liebe zu reden, wenn hier jede zweite Ehe geschieden ist. Im Fernsehen läuft nur Mord und Totschlag und Intrigen und die Popmusik im Radio ist zum großen Teil sexistisch. Und dann schickt uns Gott wie "Schafe unter die Wölfe" um ihnen zu erzählen, das das alles falsch ist und gegen Seinen Willen?
Als schon einmal das Wort YAHWEH's, des Allerhöchsten, an den Propheten Ezechiel (Hesekiel) erging, wollte Er auch ihm die Angst und Zweifel nehmen, indem Er sprach:
"Ich sende dich zu den Leuten mit dem frechen Gesicht und dem harten Herzen. Ihnen sollst du sagen: 'So spricht Yahweh, Adonai (der Herr)!' Ob sie dann hören oder nicht... Doch du, Mensch, hab keine Angst vor ihnen! Lass dich von ihren Worten nicht einschüchtern! Auch wenn Dornen dich umgeben und du auf Skorpionen sitzt: Fürchte dich nicht vor ihren Worten und erschrick nicht vor ihren Mienen! Sie sind nun mal ein stures Volk." (Hes 2:4-6)
Warum Gott dies den Propheten und auch uns zumutet, erklärt Er im 33 Kapitel mit aller Deutlichkeit:
"Wenn ich einem Menschen, der sich von mir gelöst hat, den Tod androhe, du sagst ihm aber nichts, um ihn vor seinem Weg zu warnen, so wird dieser Gottlose zwar sterben, wie er es verdient hat, aber dich werde ich für seinen Tod verantwortlich machen. Wenn du den Gottlosen jedoch vor seinem Weg warnst, damit er umkehrt, er sich aber nicht von seinem falschen Weg abbringen lässt, wird er wegen seiner Schuld sterben. Aber du hast dein Leben gerettet." (Hesekiel 33:8-9)
Das muss erstmal verinnerlicht werden! Es hat nichts mit einem gern gepredigten "Wohlfühlevangelium" zu tun, wie es heutzutage Hochkonjunktur hat. Nein, es geht nicht darum, Menschen Honig um den Mund zu schmieren, sondern sie darüber aufzuklären, das der breite Weg auf dem sie gehen, in die Verdammnis führt. Es geht um Leben und Tod;
und den Auftrag davon zu berichten, bekamen alle Nachfolger des Messias!
Wir laufen nicht herum und erschüttern das Weltbild der Menschen, weil es uns solchen Spaß macht, sondern weil es eine logische Konsequenz aus gelebter Nächstenliebe ist!
Wir sollen selbstlos und nicht selbstzentriert und gegenüber anderen gleichgültig sein.
Du bekommst eine Offenbarung von Gott, um sie weiterzugeben und es den Menschen direkt vorzuleben, wie es ist, Ihm zu dienen und Sein Kind sein zu dürfen!
Er spricht auch DIR Mut zu, wenn du in der Bibel die Aufträge an die Propheten und Apostel durchliest. Es sind alles warnende und gute Beispiele und Zeugnisse für uns.
YAHWEH's Sohn wurde sogar Fleisch wie Du und ich; er wurde belächelt, verleugnet, gedemütigt und getötet; nicht um uns Angst zu machen, sondern um uns zu zeigen, das ein Leben verbunden mit Gott, den Tod wert ist. Er hält besseres für uns bereit, als dieses kurze chaotische Leben. Er hält es aber nur für die bereit, die Ihm Vertrauen entgegen bringen und ihren Worten Taten folgen lassen. Denn nicht jeder der "Herr, Herr" sagt, wird gerettet...
"Gott hat seinen Sohn ja nicht in die Welt geschickt, um sie zu verurteilen, sondern um sie durch ihn zu retten. Wer ihm vertraut, wird nicht verurteilt, wer aber nicht glaubt, ist schon verurteilt. Denn der, an dessen Namen er nicht geglaubt hat, ist der einzigartige Sohn Gottes. Und so vollzieht sich das Gericht: Das Licht ist in die Welt gekommen, aber die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Taten waren schlecht. Wer Böses tut, scheut das Licht. Er kommt nicht ans Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. Wer sich aber nach der Wahrheit richtet, tritt ans Licht, denn so wird sichtbar, dass sein Tun in Gott gegründet ist." (Joh 3:17-21)
Ich schließe mit einem Sprichwort, das es auf den Punkt bringt:
"Wenn dein Glaube dich nichts kostet, dann ist er auch nichts wert!"
Möge YAHWEH Euch mit Mut und Zuversicht segnen, damit ihr alle Verluste, die ihr in dieser Welt haben werdet, um seinen Willen ertragen könnt!
Shalom
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