Mittwoch, 31. Mai 2017

Tag 171. Der Dienst der Liebe

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 171 behandelt im Buch die Andacht zum 19. Juni

Thema: Der Dienst der Liebe

"... hast du mich lieb? ... Weide meine Schafe!"
Joh 21, 16

Mein Kommentar:

Liebe bewegt

Liebe lässt nicht nur das Herz schneller klopfen, sondern sie bewegt uns durch und durch. Ja, durch die Liebe kommen wir richtig in Bewegung; man "macht und tut" und legt sich ins Zeug, um den Geliebten zu erfreuen, zu versorgen, ihm die Liebe, die in einem steckt, durch Taten zu offenbaren. Durch das Geben, geben wir immer auch einen Teil von uns selbst weiter, wodurch unsere Gefühle an Ausdruck gewinnen. Leider ist die Liebe unter Menschen oft etwas Geheucheltes, Unechtes, Egoistisches-, aber Gott und Yeshua, der von dem Vater die wunderbare Fähigkeit bekam, ins Innere der Menschen zu blicken-, können wir nicht täuschen. Wenn wir versuchen Gott und Seinem Sohn etwas vorzumachen, verdammen wir uns damit nur selbst! Die Frage lautet nun: Wie können wir dem Herrn Yeshua richtig dienen, wenn das Herz nicht an ihn gebunden ist und wir ihm nicht in Liebe ergeben sind? Denn laut 1. Joh 4, 16 sind wir nicht in Gott, wenn wir nicht in der Liebe sind. Jemand verdeutlichte es einmal so: 

"Du kannst nicht Gott lieben ohne Seinen Sohn zu lieben - und andersherum. Deine Liebe zu Yeshua ist der Test dafür, ob du Gott wirklich liebst!"

Yeshua bestätigte diese untrennbare Liebe, indem er sprach: "Wenn Gott euer Vater wäre, so würdet ihr mich lieben!"
(Joh 8, 42) 

Wie ist nun diese Liebe, die da gemeint ist? Wie oft wurde uns schon versucht einzureden, wenn wir gesündigt haben, dass es Gott ja allein auf unser Herz ankommt. Gerade das müsste uns vor Ehrfurcht erzittern lassen, denn sind nicht die meißten Sünden diesem Herzen entsprungen? Und haben wir nicht so den Geist betrübt? Vergehen vor Scham sollten wir, in dem Wissen, das Gott jede Neigung unseres Herzens nach links oder rechts erkennt, bevor wir sie nicht mal erahnen können! Wir sollen Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele und Kraft lieben-, aber woher wissen wir, dass wir es wirklich tun, und das sich unsere Liebe nicht auf unsichere, schwammige, unbeständige Gefühle beschränkt?

"Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel geliebt" (Lk 7, 47)

... sagte Yeshua über eine Sünderin, die seine Füsse mit Tränen benetzte, mit ihrem Haar trocknete und sie danach mit Salböl salbte. Ihr Handeln bestätigte das bußfertige Wesen in ihrem Innern. Daran erkennen wir: wahre Hingebung ist ein Resultat wahrer Liebe! Wenn wir denken, dass wir vielleicht unmittelbar nach unserer Taufe erneuert wurden, aber man uns gar keine hingebungsvolle, zuvorkommene, uneigennützige, echte Liebe anmerkt, dann leben wir im Selbstbetrug, mit einem riesigen Balken im Auge.



"Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten"
(Joh 14, 15)

Yeshua wirklich als Herrn zu haben, ihn als Herrn über das Leben anzuerkennen, bedeutet also nicht, zu denken und zu sagen, wie gern man ihn hat und ihn bewundert; sondern, zu tun was er sagt. Gott sagte ganz eindeutig, als er Yeshua's Sohnschaft bekannte und vom Himmel her bestätigte, dass wir auf Seinen Sohn hören sollen! (Lk 9:35) Was genau mit den Geboten Yeshua's gemeint ist, ist in einer Übersicht auf der Website http://www.gebote-jesus.de/ sehr anschaulich dargestellt; einen Blick darauf kann ich nur empfehlen!

Erst wenn unsere Herzen und Hände frei sind und wir den alten Menschen sammt seinen Begierden ausgezogen haben, können wir das Reich Gottes in uns spüren und Frucht bringen, nach Seinem Willen. Solange wir uns aber weiterhin an Gottloses klammern und nicht gegen Sünden, die uns durch den Hl. Geist bewusst werden, ankämpfen, dann trifft dieser Vers noch zu:
"Wer da sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in solchem ist keine Wahrheit. Wer aber sein Wort hält, in solchem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, daß wir in ihm sind." 
(1. Joh 2:4-5)

Was passiert, wenn die Liebe Gottes einen ergreift und ins Herz ausgegossen wird, kann man sehr schön an Sha'ul ("Paulus") Leben sehen. Er verfolgte er die Gemeinde des Herrn Yeshua voller Eifer und rühmte sich, aber nach der Bekehrung, erkannte er seinen ganzen blinden Wandel in einem völlig anderen Licht:
"... ja wirklich, ich halte auch alles für Verlust um der unübertrefflichen Größe der Erkenntnis des Messias Yeshua, meines Herrn, willen, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe und es für Dreck halte, damit ich den Messias gewinne".
(Philipper 3, 8)

Die Liebe entspringt der Liebe
(und lieben ist der wahre Dienst)

Yeshua lebte uns wahre Demut und Gottesfurcht vor. Wir sollen Gott und den Nächsten lieben, wer immer es auch sein mag (Bsp.: der barmherzige Samariter). Unser Herr wusch den Jüngern die Füsse und scheute sich nicht davor, im Gegenteil: "des Menschen Sohn ist nicht gekommen, daß er sich dienen lasse, sondern daß er diene ...", sagte er. (Mt 20:28) Und da sein ganzes Leben, was er auf dieser Erde zugebracht hatte, als unser vollkommenes Vorbild dient, orientieren wir uns daran.

"Yeshua hat uns nicht aufgetragen, Menschen von unserer Denkweise zu überzeugen, sondern seine Schafe zu betreuen und dafür zu sorgen, dass sie Nahrung bekommen, indem sie ihn kennen lernen. Wenn jemand mit Gott in Berührung kommt, erkennt er plötzlich, wie Yeshua ist: das ist der Ursprung der Liebe. Heute haben die meisten den Glauben an die Person durch den Glauben an eine Lehre ersetzt; darum sind so viele Menschen irgendeiner Sache ergeben und so wenige dem Herrn Yeshua, dem Messias. Viele wollen nicht wirklich Yeshua lieben, sie wollen sich nur der Sache widmen, die er ins Leben gerufen hat. Yeshua der Messias ist beleidigend für den "gebildeten" Menschen, der ihn nur zum Freund haben will und nicht bereit ist, ihn als etwas anderes anzuerkennen. Yeshua richtete sich in erster Linie nach dem Willen seines Vaters, nicht nach den Bedürfnissen der Menschen; dass Menschen gerettet wurden, war die natürliche Folge seines Gehorsams gegenüber dem Vater. Wenn ich mich nur dem Wohl der Menschheit widme, bin ich bald erschöpft, und dann fängt meine Liebe an zu wanken. Aber wenn ich Yeshua den Messias persönlich leidenschaftlich liebe, dann kann ich mich für die Menschheit einsetzen, auch wenn die Leute mich wie ihren "Fussabtreter" behandeln." (s. das Leben des bekehrten Sha'ul und Gal 5:14)
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)



Shalom




Sonntag, 28. Mai 2017

Tag 170. Yeshua ("Jesus") erkennen

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 170 behandelt im Buch die Andacht zum 18. Juni

Thema: Yeshua erkennen

"Und Kefa ("Petrus") stieg aus dem Schiff und wandelte auf den Wassern, um zu Yeshua zu kommen. Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich .
.." Mt 14, 29.30

Mein Kommentar:

Auf was achten wir mehr: auf Yeshua oder auf den Sturm, der um uns tobt?

"Der Wind war wirklich stark und die Wellen waren hoch, aber zuerst sah Petrus das nicht. Er achtete gar nicht darauf; er erkannte nur seinen Herrn, brach auf in dem Wissen, dass er da war, und "ging auf dem Wasser". Dann begann er wahrzunehmen, was um ihn herum vorging, und sofort sank er. Warum konnte Yeshua ("Jesus") ihm nicht die Fähigkeit geben, unten in den Wellentälern ebenso zu gehen wie oben? Er könnte das, aber beides war nur möglich, wenn Petrus sich ständig bewusst war, dass Yeshua da war."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Ob wir gerade einen schönen Tag am Strand verbringen, mit der Familie im Garten grillen oder eine freudige Hochzeit besuchen ... das sind segensreiche Zeiten für die wir sehr dankbar sein müssen-, dennoch tobt um uns herum ein großer Sturm und der Kampf geht weiter und artet immer mehr aus. (1. Petr 5:8) Wenn es uns soweit gut geht, aber uns unerwartet ein gewaltiger Rückschlag passiert oder wir plötzlich mit dem Leid in der Welt konfrontiert werden und Schreckliches zu hören und zu sehen bekommen, dann ist die Gefahr gross um mutlos zu werden, zu zweifeln oder gegen das gute Gewissen zu handeln und im Glauben "Schiffbruch zu erleiden", wovor Sha'ul ("Paulus") so eindringlich warnte. Obwohl wir uns auf dieser Welt also in diesem grauenhaften Sturm bewegen, kommt er uns oft sehr weit weg vor, doch manchmal unglaublich nah und erschreckend intensiv. 


Ruhe finden im Auge des Sturms
 
Wie schaffen wir es also geistlich, zu der Stille und Ruhe zu gelangen, die sich selbst im Zentrum, im sogenannten Auge eines Tornados befindet!? Nur mit einem sanften Geist können wir klar und deutlich sehen, uns fokussieren und bedacht handelt, ohne uns von dem Chaos der Welt ablenken zu lassen. Yeshua sagte nicht zu Kefa, das dieser sich zuerst mit den Jüngern irgendwie in Sicherheit bringen musste und danach zu ihm kommen sollte-, im Gegenteil, er bat ihn diese unruhigen Wasser zu nutzen, und auf ihnen zu gehen! So sollen auch wir nicht vor Problemen oder Ängsten davon rennen und nur in der völligen Abgeschiedenheit Gott gehorsam sein. Nein, wir sollen auf Yeshua's Stimme hören in allen Situationen und Lagen und dazu zählen auch Kriege, unmittelbare Not, jegliche Anfechtungen und Krankheiten u.v.m.! Auf diesen tobenden Wellen zu wandeln bedeutet, zu überwinden was uns erschreckt; aber das können wir wirklich nur, wenn wir unseren Blick auf den Lebenswandeln und die Worte des Messias gerichtet halten. Sobald wir davon wegschauen, werden wir unsicher und handeln gegen den göttlichen Willen. Dann sehen wir plötzlich nach unten und bemerken wie tief der Abhang ist und wie schmal der Weg ist und treten ins Leere ... wie gut, dass da Yeshua's Hand ist:

"Alsbald aber streckte Yeshua die Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläubiger, warum zweifeltest du? Und als sie in das Schiff gestiegen waren, legte sich der Wind. Die aber in dem Schiff waren, kamen und warfen sich vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!"
(Mt 14: 31-33)

Nach dem Gewitter ist die Luft so klar ...

Ein durchstandener Sturm kann auch Erkenntnisse mit sich bringen, so wie wir es gerade in den Versen beobachten konnten. Die Jünger, die im Boot blieben, schienen diesen besonderen Sturm gebraucht zu haben, um die Augen wieder für die Realität Yeshua's geöffnet zu bekommen. Uns mag es oft genauso gehen. Wenn ich beispielsweise um Demut bete, dann muss ich auch damit rechnen, dass unser Vater im Himmel etwas geschehen lässt, also eine Situation die dann eintreten muss, um mich demütiger zu machen! Wenn ich festeren Glauben begehre, dann ist es dasselbe. Gott bahnt mir den Weg dorthin über diverse Lebenslagen, durch die Er mich führt. Bis wir alle an den Punkt kommen, von Herzen zu sagen:


Nicht die Augen verschließen

Ich möchte keineswegs sagen, dass wir von allem Umheil in der Welt wegschauen müssen, um bestehen zu können; sondern vielmehr, das wir alles durch die liebevollen, barmherzigen Augen Yeshua's betrachten lernen und ihm nachfolgen, so wie er unter römischer Besatzung und vielen widerspenstigen Menschen auf der Erde gelebt hat. In einem dunklen Wald in dem wir nichts sehen, ist dass unser Seil, an dem wir uns orientieren. Kindliches Vertrauen sollen wir zu Gott entwickeln und natürlich können wir das nur, wenn wir immer bereit sind, einen Vertrauensvorschuss zu geben, um überhaupt Erfahrungen im Glauben zu sammeln, sonst kommen wir ja gar nicht vom Fleck! 

"Manches fangen wir im Blick auf Gott mutig an, aber dann nehmen wir auf uns selbst Rücksicht und wir sinken. Wenn du wirklich den Messias erkennst, darf es dich nicht beunruhigen, wie oder wo er dein Leben gestaltet. Du weißt nicht, wann seine Stimme dich erreicht, aber immer wenn du ihn wahrnimmst, wenn es auch nur ganz schwach ist, sei bereit, alle eigenen Rücksichten fallen zu lassen und ihm alles zu geben. Nur indem du dich selbst und deine Situation loslässt, kannst du ihn erkennen. Wenn du ohne Zögern bereit bist, alles zu riskieren, wirst du seine Stimme nur umso deutlicher hören."
(Zitat: O. Chambers)


Shalom

Donnerstag, 25. Mai 2017

Tag 169. Andere nicht kritisieren

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 169 behandelt im Buch die Andacht zum 17. Juni

Thema: Andere nicht kritisieren

"
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!" Mt 7,1

Mein Kommentar:

Das ist wie das Gleichnis vom Balken im eigenen Augen ... oder den ersten Stein zu werfen.

 "Tu es nicht!"

In einem Film, in dem eine Frau fälschlicherweise annahm, ihr Mann würde sie betrügen, und sie sich trennen wollte, wurde sie durch eine ältere Frau mit den folgenden Worten zurechtgewiesen: "Du verschließt die Augen vor allem was nicht perfekt ist". Daran erinnerte ich mich eben, als ich Chambers' Worte las:

"Kritik macht dich rücksichtslos, unversöhnlich und grausam und gibt dir die beunruhigende Vorstellung, du wärest irgendwie besser als andere. Wenn du zum Messias gehörst, solltest du ein Temperament entwickeln, das nicht zur Kritik neigt. Das erreicht man nicht schnell, man muss es über längere Zeit einüben. Du musst dich ständig vor allem in Acht nehmen, was dir den Eindruck vermittelt, du wärest besser als andere. Die Anweisung Yeshua's über das Verurteilen von anderen ist sehr einfach: Tu es nicht!"




Beweggründe des Verurteilens:
Negative Emotionen, Überheblichkeit und schlichtes Unwissen

Beim lesen des Jakobusverses wunderte mich, das nach dem Zuhören und Reden der Zorn Erwähnung findet. Ich dachte, das reiht sich doch irgendwie nicht so gut ein?! Doch wo wir gerade beim Thema der Kritik und des Richtens sind, da spielt neben der eigenen Selbstüberschätzung, die zur Überheblichkeit führt, auch Zorn eine wichtige Rolle. Zorn kann uns soweit beeinflussen, ob wir einer Person überhaupt noch unser Ohr schenken wollen, oder was wir ihr sagen, vor allem in welcher Art und Weise-, das alles kann unser Zorn steuern, wenn wir nicht dagegen ankämpfen und uns von solchen negativen Emotionen lenken lassen!

(Bildquelle: http://slideplayer.org)
 "Wenn du nach Fehlern suchst, benutze einen Spiegel und kein Fernglas"
(Zitat: unbekannt)

"Der Durchschnittschrist ist das kritikwütigste Wesen, das man in dieser Welt kennt. Kritisieren gehört zu den normalen menschlichen Tätigkeiten, aber im Leben mit Gott erreicht man dadurch nichts. ... Allein der Heilige Geist hat ein Recht zur Kritik, und nur er kann zeigen, was geändert werden muss, ohne zu verletzen. Man kann unmöglich Verbindung mit Gott aufnehmen, wenn man nur mit Kritik beschäftigt ist. ... In jeder Lebenssituation gibt es immer mindestens eine Tatsache, von der wir nichts wissen. Das Erste, was Gott tut, ist dass Er uns gründlich von allem befreit, was Ihm im Weg ist. Danach gibt es nichts mehr, auf das wir stolz sein könnten. Nachdem ich einmal erkannt habe, wie mein Charackter ist, wenn Gott nicht darin handelt, habe ich nie mehr einen Menschen getroffen, den ich hätte abschreiben oder die Hoffnung für ihn aufgeben können."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Darum bewirkt es immer mehr, für einen Menschen mit dem man Differenzen hat, zu beten, anstatt pausenlos und mit Druck auf ihn einzureden oder vor anderen mit dem Finger auf ihn zu zeigen und ihn bloß zustellen. Wenn ich denke, das ich da etwas Verkehrtes an dir sehe - wieviel sieht dann Gott noch an mir? Er kennt alle unsere Herzen und eine der wichtigsten Erkenntnisse ist, wie es auch Sha'ul ("Paulus") erkennen musste: "das nichts Gutes in unserem Fleische wohnt"! (Röm 7:18) 
Das einzig Gute, Vollkommene, Reine und Heilige an uns ist Yeshua in uns, durch den Geist Gottes, der uns bewohnt und von dem wir uns ganz und gar besitzen und ihn über uns herrschen lassen sollen!

 In Demut und Sanftmut zurechtweisen

"Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt wird, so bringt ihr, die Geistlichen, einen solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht. Und dabei gib auf dich selbst acht, dass nicht auch du versucht wirst! Einer trage des anderen Lasten, und so werdet ihr das Gesetz des Messias erfüllen. Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, während er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst." 
(Gal 6:1-3)






Zum Abschluss dieses Kommentars möchte ich euch einen hilfreichen, authentischen Artikel ans Herz legen, der diese Thematik ebenfalls erläutert und wirklich lesensewert ist:

http://heart4truth.de/2012/08/16/wie-man-einen-anderen-christen-nicht-zurechtweisen-sollte/


Shalom!

Mittwoch, 24. Mai 2017

Tag 168. Das Leben lassen?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 168 behandelt im Buch die Andacht zum 16. Juni

Thema: Das Leben lassen?

"Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde ...

Euch aber habe ich Freunde genannt ..." Joh 15, 13.15

Mein Kommentar:

"Herr ... ich will mein Leben für dich lassen" (Joh 13, 37)

Wenn wir ernstlich einen Menschen lieben, spüren wir dann nicht, das auch eine große Opferbereitschaft in uns geweckt wird? Wir sind plötzlich bereit unserer Alltag neu zu gestalten, den Partner ganz fest einzuplanen, rücksichtsvoll und zuvorkommend zu sein. Menschen ziehen um, verlassen sogar das Heimatland, um bei jemanden zu sein, mit dem sie leben möchten. Man gibt sich Eheversprechen, gründet eine Familie, opfert alles Mögliche an Zeit und Energie und spürt sogar, (das wird einem meißt in einer drastischen Lage erst richtig bewusst), dass man für den Geliebten zu sterben bereit ist. Ich stelle mir und dir, dem Leser, heute dieselbe Frage, die Yeshua an Kefa ("Petrus") stellte: "... dein Leben willst du für mich lassen?" Oder sind es nicht doch nur leere Worte, die du von dir gibst, vielleicht weil du sie seit langem selbst glaubst? Wie gross ist denn deine Liebe für Yeshua? Wer sagt, dass er sein Leben für ihn lassen würde, aber in kleinen Anfechtungen bereits strauchelt, muss noch sehr viel lernen!

Yeshua ist unser Vorbild; auch im "Leben lassen"

"Deiunddreißig Jahre lang ließ Yeshua sein eigenes Leben los, um den Willen seines Vaters zu tun. "Daran haben wir die Liebe erkannt, dass er sein Leben für uns gelassen hat; und wir sollen auch das Leben für die Brüder lassen" (1. Joh 3, 16). Aber das widerstrebt unserer menschlichen Natur."
(Zitat: O. Chambers)

Doch Yeshua ermahnte seine Jünger mit Nachdruck und das sollen wir uns heute ebenso zu Herzen nehmen und darauf hören. Er sprach:
"... wer sein Leben erhalten will, der wird's verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden. Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse?" (Mt 16:25-26)

Wie gehen wir wirklich damit, wenn wir wegen Yeshua unser dagewesenes, bequemes Leben verlieren und stattdessen angefeindet, verfolgt, benachteiligt, ausgeschlossen, verlacht oder gefoltert werden? Sind wir dann plötzlich ganz zaghaft, klein und mundtot? Oder halten wir stand und nehmen sogar den Tod in kauf? Verleugnen oder verraten wir unseren Herrn, durch dessen Blut wir so teuer erkauft wurden? Möge uns das niemals geschehen!

"Sterben ist viel leichter, als unser Leben jeden Tag wieder Yeshua zu überlassen"
(Zitat: O.Chambers)


Dem Sohn Gottes aktiv und leidenschaftich nachzufolgen, bedeutet also überaus große Opferbereitschaft, die der Hl. Geist in uns entwickelt, wenn wir ihn nicht einschrecken, indem wir uns von irgendetwas oder irgendjemanden ängstigen oder unterdrücken lassen! Chambers merkte in einer Predigt an:
"Es ist leicht für uns gerettet zu werden, weil Gott so viel dafür gegeben hat. Gott rettet einen Menschen und gibt ihm den Heiligen Geist und dann sagt er sinngemäß: "Nun lass das in deinem Leben zur Wirkung kommen und sei mir treu, obwohl alles um dich herum dazu angetan ist, dich zur Untreue zu verleiten." Und Yeshua sagt zu uns: "Euch aber habe ich gesagt, dass ihr Freunde seid." Bleibe deinem Freund treu und vergiss nicht, dass es in deinem natürlichen Leben um seine Ehre geht".

Bitte den Vater im Himmel um Einsicht, damit du erkennen kannst, welche Lebensbereiche du noch nicht Seinem göttlichen Willen untergeordnet hast und welche Steine auf dem Weg dich straucheln lassen (könnten), denn das solltest du besser wissen, bevor du darüber fällst, damit du dich in Sicherheit bringen kannst ... und du nicht blind und selbstüberschätzt von einer Gefahr in die nächste rennst, bis du weder Kraft noch Mut mehr hast!


Shalom

Dienstag, 23. Mai 2017

Tag 167. Fang an! (Teil 2)

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 167 behandelt im Buch die Andacht zum 15. Juni

Thema: Fang an! (Teil 2 von 2)

"... und erweist in eurem Glauben ..."
2. Petr 1, 5

Mein Kommentar:

Ohne Fleiß kein Preis?

Wir wissen, das wir allein aus Gnade gerettet werden. Das neue Leben in dem Messias jedoch, ist nicht angeordnet worden, um sich nun gehen zu lassen und im eigenen Kämmerlein auf das selige Ende zu warten. Ganz im Gegenteil wird von uns Mitarbeit gefordert. Ganz konkret, wie es u.a. heißt: Nackte zu bekleiden, Arme zu speißen, Witwen und Waisen zu besuchen und sich für sie einzusetzen, sowie mit den Verfolgten und Gefangenen mitzuleiden, als wäre man selbst gefangen-, und das waren gerade mal eine handvoll Beispiele, von denen es aber viele gibt! Es gilt also nicht nur "christliche Musik" zu hören und ab und an von der Bibel etwas weiter zu erzählen-, nein, sondern auf Echtheit geprüft wird unser Glauben im tristen Alltagstrott! Mit der Lebensart Zeugnis zu geben, sagt soviel mehr aus, als mit der Zunge allein. Wenn du nicht tust, was du selbst sagst, wird dich niemand ernstnehmen können, dann bist du nicht authentisch. Wenn aber an deinem Handeln erkannt wird, dass du zu dieser Welt mit ihrer billigen Moralvorstellung nicht dazu gehörst, dann kommen in der Regel die wirklich ernsthaften Fragen. Denn dann treten Menschen von außen an dich heran, weil sie merken, das du wirklich von neuem geboren bist und andere Wesenszüge hast, das macht sie aufmerksam und neugierig-, weil sie nicht verstehen, wie und warum du so sein kannst!

"... damit ihr der göttlichen Natur teilhaftig werdet, nachdem ihr dem in der Welt durch die Lust herrschenden Verderben entflohen seid, so setzet nun all euren Fleiß zu dem hinzu und reichet dar in eurem Glauben die Tugend, in der Tugend aber die Erkenntnis, in der Erkenntnis aber die Enthaltsamkeit, in der Enthaltsamkeit aber die Ausdauer, in der Ausdauer aber die Gottseligkeit, in der Gottseligkeit aber die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe zu allen Menschen. Denn wo solches reichlich bei euch vorhanden ist, wird es euch nicht träge noch unfruchtbar machen für die Erkenntnis unsres Herrn Yeshua den Messias. Wer aber solches nicht hat, der ist blind, kurzsichtig und hat die Reinigung seiner ehemaligen Sünden vergessen.  Darum, meine Brüder, befleißiget euch desto mehr, eure Berufung und Erwählung fest zu machen. Denn wo ihr solches tut, werdet ihr niemals straucheln ..." 
(2. Petr 1:4-10)

Der Spiegel unseres Glaubens

Wir werden nicht gerettet um uns zurück zu ziehen und die Welt sich selbst zu überlassen, sondern:
"Geht hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur." (Markus 16:15) Wenn es angebracht und nötig ist, dann benutzen wir dafür Worte. Aber vor allem soll man uns an der Liebe erkennen. (Joh 13:35) Und da wir in die Herzen nicht hinein schauen können, müssen wir uns daher an unseren Taten messen lassen-, sie sollen dafür sprechen, das wir im Hl. Geist Gottes wandeln, in Aufrichtigkeit und Demut. Merkt man aber keinen Unterschied zwischen uns und der Welt, dann müssen wir anhand von Yeshua's Leben und Aufforderungen an uns prüfen, ob wir wirklich echt sind ... und nicht nur reden! 


 Die Summe der großen kleinen Dinge:



"Weder in der natürlichen noch in der geistlichen Welt wird jemand charakterfest geboren; man muss diese Eigenschaft entwickeln. Wir werden auch nicht mit Gewohnheiten geboren; wir müssen auf der Grundlage des neuen Lebens, das Gott uns gegeben hat, entsprechende Gewohnheiten ausbilden. Wir sollen Menschen sein, an denen man im normalen Alltag das Wunder beobachten kann, dass Gott handelt. Eintönige Arbeit ist der Test, ob man wirklich charackterfest ist. Was unser Leben mit Gott am meisten behindert, ist dass wir nur nach großartigen Aufgaben suchen. Aber "Yeshua ... nahm einen Schuz und ... fing an, den Jüngern die Füße zu waschen ..." (Joh 13,3-5)." 
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)


Wahrheit oder UND Pflicht!

Nicht die Tatsache das man sich vor Gott zu bestimmten Festtagen versammelt, weist auf eine intakte Beziehung zu Ihm hin-, sondern, dass man Ihn den Alltag bestimmen lässt und auf Seine göttliche Führung vertraut, um durch den Hl. Geist der "göttlichen Natur auch wirklich teilhaftig zu werden". 
"Ich muss erkennen, dass mein Gehorsam in jeder noch so kleinen Sache die allmächtige Kraft des handelnden Gottes hinter sich hat", sagte Chambers, und weiter: "Wenn ich meine Pflicht tun will, nicht um der Pflicht willen, sondern weil ich glaube, dass Gott mein Leben lenkt, dann steht mir genau da, wo ich gehorche, die ganze aktive Liebe Gottes zur Verfügung durch das unvorstellbare Sühnopfer des Messias am Pfahl".

noch ein konkretes Beispiel des echten Glaubens

Wenn wir also hier und jetzt anfangen oder wieder anfangen wollen werden (!) unserem Herrn Yeshua nachzufolgen, dann kommen wir nicht drum herum, uns über sein vorbildliches Leben zu informieren und all unser Handeln bewusst in Gottes Hand zu legen, ohne Furcht und Bedenken, wie Seine Hand es formen und verändern wird:

"Denn ich kenne ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht YHWH, Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil, um euch Zukunft und Hoffnung zu gewähren. Ruft ihr mich an, geht ihr hin und betet zu mir, dann werde ich auf euch hören. Und sucht ihr mich, so werdet ihr mich finden, ja, fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir, so werde ich mich von euch finden lassen ..."
(Jer 29:11-14)


Shalom!

Montag, 22. Mai 2017

Tag 166. Fang an! (Teil 1.)

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 166 behandelt im Buch die Andacht zum 14. Juni

Thema: Fang an! (Teil 1 von 2)

"Bleibt in mir ..."
Joh 15, 4

Mein Kommentar:

"Nimm deine Gedanken gefangen, bevor sie dich gefangen nehmen"
 
"Die Waffen, die wir bei unserem Feldzug einsetzen, sind nicht irdisch, aber sie haben durch Gott die Macht, Festungen zu schleifen; mit ihnen reißen wir alle hohen Gedankengebäude nieder, die sich gegen die Erkenntnis Gottes auftürmen. Wir nehmen alles Denken gefangen, sodass es dem Messias gehorcht ..." (2. Kor 10:4-5)

"Ich muss geduldig lernen so zu denken, dass es ganz mit Yeshua übereinstimmt", sagte Oswald Chambers; denn "Gott macht nicht einfach, dass ich wie der Messias denke - das muss ich selbst tun". So, wie wir bestimmte Fähigkeiten an die Hand bekommen, aber sie selbst einsetzen müssen. Wir haben schließlich auch 24Std am Tag Zeit und es liegt ganz allein bei uns, wie viel wir davon opfern, um für andere da zu sein, oder zum Bibelstudium, zum Gebet ect.! Unser Glaube kann nur dann tatkräftig sein, wenn er wahr ist. Aber welchen Ursprung haben unsere Taten? Wenn es der feste Glaube, die Ehrfurcht vor Gott ist, dann ist das Leben Yeshua's, das er hier auf der Erde geführt hat, unser Leitfaden-, d.h.: alles was er geboten hat zu beachten. Einen großen Teil der Gebote die Gott durch Yeshua uns vermittelt hat, finden wir nicht allein in den Evangelien, sondern auch in den Briefen. Wie Sha'ul ("Paulus) seine ihm gegebene Authorität im 2. Korintherbrief 10:8 deutlich machte: "... wenn ich etwas mehr auf unsere Vollmacht poche, werde ich mich nicht zu scheuen brauchen. Der Herr hat sie mir allerdings verliehen, damit ich bei euch aufbaue, nicht damit ich niederreiße ...". Wenn wir also wollen, das wir im Gehorsam zu Gott wachsen und viel Frucht bringen, dann müssen wir an fordester Front die Gedanken bekämpfen, die Gottes Willen widersprechen. Diese Gedanken müssen wir Yeshua untertan machen!

(Bildquelle: https://deborrahs.files.wordpress.com)
Entschlossenheit ist der Schlüssel

Wer ein guter Maler sein will, ist es sicher nicht mit den ersten Bildern, das steht fest, da man noch nicht genügend Kenntnisse und Erfahrungen gesammelt hat. Die Technik verbessert sich erst durch das dranbleiben und weitertüfteln. Wie fast alles im Leben ist es eine Entwicklung. Aber wer unentschlossen ist, zögerlich, ein Zweifler, unüberzeugt ... der wird scheitern und aufgeben. Die richtige Motivation hält einen über Wasser, wenn die Zeiten auch mal grau sind. Davon kann ich ein Lied singen, seit meiner Tätigkeit in der Straffälligenhilfe. Wer keine Entschlossenheit an den Tag legte, blieb zurück auf der Strecke und kam nicht weiter voran. Das kann man den Menschen auch nicht einflößen oder abnehmen. Die Entschlossenheit ist da oder sie ist nicht da. Und wenn wir merken das sie nicht da ist, oder durch irgendwelche Zweifel, Rückschläge und Unmut abnimmt, dann müssen wir darum beten!!!


"Bleibt in mir ..." - immer und überall!

Wir sollen in Yeshua bleiben, "im Denken, in Geldangelegenheiten, in allen Dingen, die das menschliche Leben ausmachen. Unser Leben besteht ja nicht aus einem einzigen sauber abgegrenzten Bereich. Hindere ich Gott daran, meine Lebensumstände zu ändern, indem ich sage, das würde nur meine Gemeinschaft mit Ihm stören? Das ist unwichtig und respektlos! Auf meine Lebensumstände kommt es nicht an. Ich kann in jeder Lebenslage so sicher in Yeshua bleiben wie in irgendeiner Gebetsgemeinschaft. ... Yeshua blieb innerlich in einer ganz ungetrübten, vollkommenen Beziehung zum Vater. Er war immer bei Gott zu Hause, gleich wo er sich befand (oder wie es ihm ging). Er hat nie versucht seine äußeren Umstände zu bestimmen, sondern er richtete sich geduldig nach den Plänen und Anweisungen seines Vaters. Und wie unglaublich spannungsfrei hat Yeshua gelebt! Aber wir neigen dazu, Gott nur in höchster Anspannung zu begegnen. Wir haben oft nichts von der heiteren Gelassenheit des Lebens, das "verborgen ist mit dem Messias in Gott" (Kol 3, 3)."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Ich behaupte nicht, selbst so gedacht zu haben, doch bei anderen fiel es mir schon öfter auf, das ich hörte: "zum Bibellesen oder beten habe ich zur Zeit keine Gelegenheit, oder Konzentration und Ruhe - ich werde aber dann und dann wahrscheinlich wieder damit anfangen. Oder im Urlaub, da nehme ich dann das NT oder das Gebetstagebuch mit". Und ich habe an mir selbst und an bekennenden Christen gesehen, dass, wer nicht in der Lehre bleibt, dessen Wesen, das sich im Handeln ausdrückt, sich der Welt nach und nach wieder angleicht. Dann werden moralische Grundsätze und bewusste Sünden relativiert und verschwimmen miteinander zu einem lauwarmen Brei, von dem es in der Offbarung an Yochanan (Johannes) heißt:

"Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest! Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du bist elend und jämmerlich, arm, blind und nackt ..." (Offb 3:15-17)

Ein ganz elender, jämmerlicher Zustand ist es, wenn man das geschenkte unvorstellbar wertvolle neue Leben im Glauben völlig vernachlässigt hat und so vom Weg abgekommen ist, und dann Gott fragt, wieso Er das zulässt und Ihn noch beschuldigt. Da kann man wirklich nur auf seine Langmut und Gnade hoffen, dass Er es einem verzeiht!

Überlege, was dich ins Wanken bringt ...

"... bei deiner Haltung des "Bleibens in Yeshua". Du sagst: "Ja, Herr, gleich. Ich muss nur noch dies tun. Ja, sobald das fertig ist oder sobald diese Woche vorbei ist, will ich in dir bleiben. Schon gut, Herr. Dann bleibe ich." Fang an - fang jetzt an in Yeshua zu bleiben. Am Anfang musst du dich dauernd anstrengen, in ihm zu bleiben, aber wenn du weitermachst, wird es so sehr zu einem Teil deiner selbst, dass du ohne bewusste Anstrengung in ihm bleibst. Entschließe dich, in Yeshua zu bleiben, gleich wo du jetzt bist oder wo du sein wirst."
(Zitat: O. Chambers)


Herzliches Shalom und YHWH's reichen Segen!

Freitag, 19. Mai 2017

Tag 165. Ankommen (Teil 3)

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 165 behandelt im Buch die Andacht zum 13. Juni

Thema: Ankommen (Teil 3 von 3)

"... komm und folge mir nach!"
Lk 18, 22


Mein Kommentar:

Die unsinnigste aller Ausreden: unser Temperament

"Eines der größten Hindernisse auf dem Weg zu Yeshua ist die Entschuldigung mit dem eigenen Temperament. Mit dem Hinweis auf unser Temperament und unsere Wünsche versperren wir uns diesen Weg. Aber wenn wir wirklich zu Yeshua kommen, merken wir als Erstes, dass er unsere natürlichen Wünsche gar nicht beachtet."
(Zitat: Oswald Chambers)

Die Aussage: "So bin ich eben", ist vielleicht der am meißten gebrauchte Versuch, begangene Sünden bzw. unrechtes Verhalten relativieren zu wollen! "So bin ich eben" bedeutet nichts anderes, als noch etwas Fleischliches an sich entdeckt zu haben, aber keinen Willen mehr aufzubringen, diese gottlose Eigenart durch den Heiligen Geist erfolgreich bekämpfen und ablegen zu wollen. In dem Augenblick, wo du dich mit einer sündigen Eigenschaft abfindest und zu kämpfen aufhörst, hat der Widersacher eine Tür zu deinem neuen Herzen aufgestossen ... und so klein der Spalt auch erscheinen mag, es bleibt ihm so genug Platz weiteres Gift hinein zu lassen und dich mehr und mehr im Glauben und in deinen Kräften zu schwächen. Denk immer daran, dass es ein kleines, unscheinbares Leck sein kann, das ein großes, schönes Schiff zum sinken bringt!


Was können wir Gott von uns geben?

Die einzigen guten Gaben, die Er für den Bau und die Verbreitung Seines herrlichen Reiches gebrauchen kann, schenkt Er uns selbst. In dem Augenblick wo wir vor ihn treten, können wir aus uns heraus nichts vorweisen. Liebe, Glaube/Vertrauen, Kraft und nützliche Fähigkeiten-, das kommt ja alles von Ihm frei von oben herab, wie der Regen, ohne das wir es verdienen, allein aus Gnade-, so wie unsere Erlösung sein wird, wenn Er Yeshua wieder zur Erde sendet! Es ist wie in dem Gleichnis von den Talenten. Sie werden auch uns gegeben und es wird auch von uns erwartet, dass wir uns nicht daran genügen lassen und die verwahren, sprich uns darauf ausruhen, sondern sie unter die Menschen bringen, damit sich diese Talente vermehren! Noch einmal muss ich das treffende Zitat von dem leider so früh verstorbenen Prediger Wolfgang Dyck hervor holen, nämlich: 

"Wer nur noch für sich allein lebt, hat aufgehört Christ zu sein!"
Das sind unbequeme aber ehrliche Worte. Mir ging es dabei oft unter die Haut ...(Wer Lust hat seine leidenschaftlichen Vorträge anzuhören, der wird online bestimmt ein paar Videos oder Audiodateien davon finden; oder aber über amazon seine Traktate und Büchlein ordern. Empfehlenswert!)



Nicht von sich auf andere schließen!

Zwar sagen viele, Gott hat einen Plan mit jedem von uns - und so unterschiedlich wir sind, so sind auch Seine Wege, aber ... immer wieder laufen wir Gefahr, trotz dieses Wissens, von anderen etwas zu verlangen, wie wir es selbst gemacht haben ... nur das muss ja für die Person, in ihrer konkreten Lage gar nicht sinnvoll und richtig sein. Die Person bist nicht du und du steckst auch nicht in ihrer Situation. Man hat einfach oft leicht reden. Doch nicht immer ist man begabt, unter alle Schichten des Problems zu schauen, und auch das wird seine Gründe haben. Von der Ferne sieht ein Turm auch klein aus, doch sobald wir davor stehen, merken wir manchmal, wie sehr wir uns verschätzt haben - und alles ist viel größer als es schien.



"Wer Gott gehört, erkennt, dass Gott seine Lebensumstände bestimmt; daher beklagt er sich nicht, sondern steht uneingeschränkt Yeshua zur Verfügung. Versuche nie, deine Erfahrungen zum Grundsatz für andere zu machen. Lass Gott mit anderen ebenso kreativ und originell umgehen wie mit dir." 
(Zitat: O. Chambers)

Wenn wir vorschnelle Ratschläge erteilen, in der Hoffnung damit weiterhelfen zu können, kann das trotzdem nach hinten losgehen. Wir müssen daher unter allen Umständen besonnen, d.h. bedacht und gelassen bleiben, um Gottes Führung durch Seinen Geist beten und darauf fest vertrauen. Akzeptieren wir, dass der Höchste wirklich einen Plan für alle Menschen hat und der schmale Weg bei jedem Seiner Kinder in verschiedenen Facetten erscheinen kann. 
 
Vergesst nie Philipper 4.6-7: "Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung Eure Anliegen vor Gott kund werden; und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird Eure Herzen und Eure Gedanken bewahren in dem Messias Yeshua".  


Shalom!

Donnerstag, 18. Mai 2017

Tag 164. Ankommen (Teil 2)

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 164 behandelt im Buch die Andacht zum 12. Juni

Thema: Ankommen (Teil 2)

"Sie aber sprachen zu ihm: Rabbi, wo ist deine Herberge? Er sprach zu ihnen: Kommt und seht!"

Joh 1:38-39


Mein Kommentar:

Wieviel Raum in deinem Leben räumst du ihm ein?
 
Im eingehenden Vers heißt es weiter: "... Sie kamen und sahen's und blieben diesen Tag bei ihm." (Joh 1, 39) Dem Prediger Oswald Chambers fiel auf, dass manche von uns nichts anderes tun. "Wir bleiben kurze Zeit bei ihm, aber dann wird uns unsere Alltagswirklichkeit bewusst. Unser Egoismus erwacht und mit dem Bleiben bei ihm ist es vorbei. Aber es gibt keine Lebensbedingungen, unter denen man nicht bei Yeshua bleiben könnte", erklärte Chambers. Er formulierte das wirkliche Ankommen bei dem Messias so: "Wo deine Selbstsucht schläft und dein wahres Interesse erwacht". Der geistige Kampf den es zu führen gilt, beginnt in uns selbst und wird immer wieder dort weiter geführt werden müssen. Solange, bis wir nicht völlig erlöst sind von unreinen Begierden und hochmütigen Tendenzen, müssen wir um den Geist Gottes flehen, damit er uns wach hällt. Denn Anfechtungen und Verlockungen können sich so kleiden, wie man es gar nicht erwartet und es nicht gleich erkennt. Der Widersacher lügt nicht nur, er täuscht eben auch ganz bewusst. Wie "nach dem Spiel vor dem Spiel" ist, so ist es auch mit diesem Kampf. Immer wenn wir einen Erfolg erleben, dürfen wir uns nicht darauf ausruhen. Ein Feind, den man in die Flucht schlägt, wird sich bei seinem Rückzug bereits Gedanken machen, wie er das nächste mal effizienter angreifen kann. Achtsamkeit ist in diesem Leben unabdingbar. Um zu wissen, wie wir mit all dem umgehen sollen, müssen wir zu Yeshua kommen und sein Leben betrachten; denn unser Vater im Himmel sagte über ihn:

"Dies ist mein geliebter Sohn; den sollt ihr hören!" (Lk 9:35)


 Achtung vor falscher Genügsamkeit!

Vielleicht bemerken wir es bei anderen Geschwistern, Bekannten oder ertappen uns selbst mal dabei, zu sagen: "immerhin töte ich nicht". Es gibt Stellen in der Schrift, von denen man ableiten kann, das manche Sünden tatsächlich schwerer wiegen als andere. Das sehen wir schon in der Torah daran, in welcher Form etwas zurück gezahlt bzw. Wiedergutmachung geleistet werden soll. Äußerst schlimme Taten erforderten dann auch drastische Maßnahmen, die auf das restliche Volk eine abschreckende Wirkung haben mussten, bspw.: vorsätzliches Shabbat-brechen, Ehebruch, Götzendienst u. Zauberei = Steinigung. Nun hat aber gerade Yeshua, auf den wir laut Gottes eigener Aussage hören sollen, gesagt: 

"Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen." (Mt 5:28)






"Jeder der seinem Bruder zürnt, wird verfallen dem Gericht; wer aber sagt zu seinem Bruder: Raka (Beleidigung), verfallen wird er dem Hohen Rat; wer aber sagt: Narr, verfallen wird er hinein in die Hölle des Feuers." (Mt 5, 22)
Und im 1. Joh 3:15 lesen wir: "Wer seinen Bruder haßt, der ist ein Totschläger; und ihr wisset, daß ein Totschläger nicht das ewige Leben bleibend in sich hat".

Wenn du das hörst, stehst du dann noch selbstzufrieden vor Gott, weil du an niemanden Hand angelegt hast? Ich denke nicht. Wenn man das hört, kann man nur ganz Kleinlaut werden, auf die Knie fallen und den Kopf neigen und beten, das einem solche Sünden vergeben sind und man bewahrt wird Gleiches wieder zu tun! (s. Lk 18:9-14)

Gerechtfertigt ja-, aber auch geheiligt?
(Unsere falschen Vorstellungen vom Heiligsein!)

"... da sprach er: "Siehe, ich komme, zu tun, Gott, deinen Willen." ... In diesem Willen sind wir geheiligt auf einmal durch das Opfer des Leibes Yeshua' des Messias.Darum hat auch Yeshua, auf daß er heiligte das Volk durch sein eigen Blut, gelitten draußen vor dem Tor." 
(Hebr 10:9-10 + 13:12)
 
"Wenn du sagst: "Ach nein, ich bin kein Heiliger", dann ist das nach dem vom Stolz geprägten menschlichen Maßstäben in Ordnung, aber Gott gegenüber ist es eine unbewusste Blasphemie. Du behauptest, Gott könne dich nicht zu einem Heiligen machen. Ebenso gut könntest du sagen: "Ich bin zu schwach, da ist keine Hoffnung, das Sühnopfer des Messias am Pfahl kann mich nicht erreichen." Warum bist du kein Heiliger? Entweder willst du keiner sein oder du glaubst nicht, dass Gott dich dazu machen kann. Vielleicht sagst du, es wäre dir am liebsten, wenn Gott dich annähme und dann gleich ins Himmelreich aufnähme. Genau das will Er tun! Und wir sind von da an nicht nur bei Ihm zu Hause, sondern Yeshua sagte vom Vater und von sich selbst: "... und wir werden kommen und Wohnung bei ihm nehmen" (Joh 14, 23. Stelle keine Bedingungen. Lass Yeshua alles tun und alles bestimmen, dann nimmt er dich in sein Haus auf, nicht nur für einen Tag, sondern für die ganze Ewigkeit."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Wir leiden häufig unter den falschen Vorstellungen vom Heiligsein. Wir meinen, dass man dann 100% ist wie Yeshua und nie wieder irgendeinen sündigen Gedanken fassen oder sonstigen Fehler machen wird. Wahrscheinlich muss man auch noch alle möglichen Wunder vollbringen. Wie ist dieser Begriff jedoch wirklich zu verstehen? Machen wir uns etwas vor und suchen vielleicht Ausreden?

Etwas zu heiligen bedeutet es "abzusondern". So wie im Tempel die entsprechenden Gegenstände geheiligt werden mussten, indem man sich speziell anfertigte, reinigte und nur für den Opferdienst benutzte. So sollen auch wir heilig sein, und uns von allerlei Sünden absondern, umkehren. 

"... wisst ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, welchen ihr habt von Gott, und seid nicht euer selbstDenn ihr seid teuer erkauft; darum so preist Gott an eurem Leibe und in eurem Geiste, welche sind Gottes." (1. Kor 6:19-20)

Als der Schöpfer sich ein Volk heiligte, d.h.: es absonderte von allen anderen Völkern, indem Er ihnen spezielle Gebote verordnete, darüber heißt es im 5. Mo 7:5-7
"... also sollt ihr mit ihnen tun: ihre Altäre sollt ihr zerreißen, ihre Säulen zerbrechen, ihre Haine abhauen und ihre Götzen mit Feuer verbrennen. Denn du bist ein heiliges Volk YHWH's, deinem Elohim, Dich hat YHWH, dein Elohim erwählt zum Volk des Eigentums aus allen Völkern, die auf Erden sind. Nicht hat euch YHWH angenommen und euch erwählt, darum daß euer mehr wäre als alle Völker, denn du bist das kleinste unter allen Völkern".

Wenn wir zu Yeshua kommen, bedeutet es, wie es in den Briefen des erneuerten Bundes nachzulesen ist, dass wir zu Yisra'El hinzugefügt werden. Gott hat den Plan mit Seinem Volk wegen ihrer häufigen Untreue nicht verworfen, sondern viel mehr erweitert und uns, die wir aus den Heiden stammen, Zutritt verschafft -, wie es schon beim Auszug aus Ägypten der Fall war, als sich viele Einheimische dem auserwählten Volk Gottes angeschlossen haben! Aber so wie es heißt, dass dieses Volk "das kleinste unter allen Völkern" sei, so müssen wir uns auch täglich unserer Niedrigkeit bewusst sein und darum beten, nicht dem Hochmut, dem Stolz zu verfallen. Das verschleiert uns nur den klaren Blick auf Gottes barmherziges Wesen!


Shalom und einen gesegneten Tag

Mittwoch, 17. Mai 2017

Tag 163. Ankommen (Teil 1)

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 163 behandelt im Buch die Andacht zum 11. Juni

Thema: Ankommen (Teil 1)

"Kommt her zu mir ..." 
Mt 11:28

Mein Kommentar:

Was bedeutet es, zu Yeshua zu kommen?!

Wenn ich dir heute sagen würde, dass ich diese Frage hier und jetzt vollständig klären könnte, dann wäre es überheblich und schlichtweg gelogen. Auch ich befinde mich irgendwo auf dem Weg. Und in unzähligen Momenten in denen ich ganz und gar auf Yeshua allein blicken sollte, schaue ich wieder weg und mein Blick ruht auf meiner Niedrigkeit und Schwachheit, die mir schon bewusst ist. Der Blick soll dort aber nicht verharren und festhängen, sondern auf die unsagbare Herrlichkeit Gottes und Sein Wesen gerichtet werden. Wie könnten wir Gott besser verstehen, als durch Seinen Sohn? Dadurch, das er von keiner Sünde wusste, ist er seit je her das Ebenbild Gottes (Kol 1:15), wie auch Adam und Chavah (Eva) anfangs geplant und geschaffen wurden, und wie sie bis zum Sündenfall auch waren. Wir wissen nicht, wie lange dieser Zustand anhielt, aber das spielt auch keine Rolle. Bei Yeshua ist diese Wesensart gegeben (Joh 14:9) und wir müssen dankbar dafür sein; sonst wäre ja unser neues Leben nicht möglich! Es geht nun also um unser geistiges und praktisches Leben in dieser Zeit-, um das, was wir als bekennende Christen berücksichtigen müssen.

(Bildquelle: Imgrum.org)

Anschauen - lernen - tun!

"Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen; denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht." (Mt 11:28-30)

Nicht umsonst nannten die ersten Nachfolger Yeshua ihren Rabbi, Lehrer. Mit Worten, Gleichnissen, Zeichen und Wundern lehrte er sich an seinem beispiellosen gottesfürchtigen Leben, wie das Reich Gottes ganz praktisch aussieht. Er fordert uns alle sogar dazu auf, von ihm zu lernen-, und er sagt, das wir dadurch Ruhe für unsere Seelen finden werden. Die Anfechtungen mögen zunehmen, umso weiter wir uns von dem breiten Weg entfernen, aber unsere Seelen werden so gestärkt, dass wir auch das ertragen können, selbst wenn wir mal denken, es ginge nicht mehr - dann wissen wir hinterher: es ging doch-, mit Gottes Beistand! Yeshua stellt also keine anderen Anforderungen an uns, als zu ihm zu kommen, sein Joch auf uns zu nehmen, sein vorbildliches Verhalten nachzuahmen! 

Was kostet es, von Yeshua unterrichtet zu werden?

Der Sohn Gottes versprach uns folgendes:
"... der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe." (Joh 14:26)

Das ist eine feste Zusage - ja - aber was wird es uns kosten? Wenn du wirklich entschlossen bist, an Yeshua's Schule des Lebens teilzunehmen und sie durch den Geist erfolgreich zu absolvieren, dann sei dir sicher, das du nie mehr dieselbe Person wie vorher sein wirst. Es kostet dich also schon etwas:

Arrogant, selbstverliebt, unbeherrscht, egoistisch, unbarmherzig, geldgierig, untreu, gewissenlos, lieblos u.v.m. - das kannst du alles ohne Yeshua sein! Mit ihm wirst du es nicht sein können; oder du stehst noch am Anfang und musst noch sehr viel lernen. Aber auf jedenfall wirst du verändert werden. Möglicherweise ändern sich auch andere Dinge, wie z.B.: die Beziehung zu deinen Eltern, deinem Partner, der Freundeskreis, dein Arbeitsplatz oder Wohnsitz. Yeshua sagte, dass wir ganz bedacht vor der Entscheidung ihm nachzufolgen sein sollen:

"... wer nicht seinen Pfahl trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Nachfolger sein. Denn wer unter euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor nieder und berechnet die Kosten, ob er das Nötige zur Ausführung habe? Auf daß nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und nicht zu vollenden vermag, alle, die es sehen, anfangen ihn zu verspotten und sagen: Dieser Mensch hat angefangen zu bauen und vermochte nicht zu vollenden." (Lk 14:27-30)

Yeshua unser Maßstab und Prüfstein

"Yeshua der Messias macht sich selbst zum Maßstab, an dem du deine Ehrlichkeit prüfen kannst. ... Vertraue dich seinen Worten an. Was du brauchst, um zu ihm zu kommen, das ist der feste Wille, alles loszulassen und bewusst ihm zu übereignen. Er meint sinngemäß: "ich will euch stützen, sodass ihr fest steht". Er sagt nicht: "Ich will euch zu Bett bringen, eure Hand halten und euch ein Schlaflied singen", sondern er will das Gegenteil ausdrücken: "Ich will euch aus dem Bett holen, aus eurer Lustlosigkeit und Erschöpfung und aus eurem schon im Leben halb toten Zustand. Ich will euch mit Lebensgeist erfüllen; euer Handeln wird zu entscheidenden Ereignissen führen und das wird euch Kraft geben". Warum werden wir so schwach und jämmerlich und reden davon, Gottes Willen zu "ertragen"? Wo ist da die erhabene Energie und Lebenskraft des Sohnes Gottes?"
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)


Lasst uns also Yeshua's Lebenswandel und Lehre sorgfältig beachten und davon lernen, um ihn täglich besser nachahmen zu können-, "... denn siehe, das Reich Gottes ist inwendig in euch".
(Lk 17:21)

Shalom

Dienstag, 16. Mai 2017

Tag 162. Und dann?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 162 behandelt im Buch die Andacht zum 10. Juni

Thema: Und dann?

"Sucht, so werdet ihr finden" 
Lk 11:9

Mein Kommentar:


 Soll Gott wirklich Seinen Willen an dir erfüllen-, oder deinen?

"Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in eurer Leidenschaft zu verschwenden." (Jak 4:3)

"Das bedeutet, du bittest aus deinem Wunsch nach eigener Befriedigung. Je mehr Wünsche du dir erfüllst, umso weniger suchst du Gott. Fang an: Konzentriere deine Aufmerksamkeit und deine Interessen auf diese eine Sache. Hast du Gott schon einmal "von ganzem Herzen" gesucht oder hast du nur nach einem schmerzlichen Erlebnis halbherzig nach Ihm gerufen? Suche gezielt und konzentriert, dann wirst du finden."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers) 

Wenn man im Glauben zu Gott wächst, erlebt man mit, wie sich beispielsweise die Gebete verändern. Am Anfang gleichen sie oft einer Einkaufsliste und die meistgenannten Wörter darin bestehen aus: ich, mir, mein und mich ... was wir uns alles so wünschen, für uns selbst in erster Linie; dabei sollte ein anderes Wort am Anfang und im Mittelpunkt stehen: DU, unser Heiliger Vater im Himmel ... DEIN Name sei geheiligt, DEIN Reich komme, DEIN Wille geschehe ... dann können wir anschließend bitten: verändere mich, dass ich DIR zu ehren leben darf und DU Wohlgefallen an mir hast, wenn ich durch DEINEN Geist Früchte bringen kann, für DEIN Reich! 
Im Namen deines geliebten Sohnes, unseres Herrn: Yeshua. Amen.

Gottes Geist versus den Zeitgeist dieser Welt

Was diese Welt ausmacht, ist, das die meißten Menschen auf sich selbst schauen und auch dahin erzogen werden, Egoisten zu sein. Die Werbung lehrt einen, stets nur das Beste für sich selbst zu besorgen, damit man ganz hübsch und schlank und anziehend auf andere wirkt. Hast du schon mal eine Werbung dafür gesehen, Obdachlosen was von deinem Überfluss abzugeben? Oder zu Spenden? (außer an Feiertagen oder außerordentlichen Katastrophen). Mach' Karriere, seh' gut aus, gönn' dir alles mögliche und kümmere dich nicht um andere (und gib viel Geld aus für Dinge die du nicht brauchst) - so in etwa lautet die Devise! Ich denke, das ist auch ein Grund warum Kommunisten immer so angefeindet und verfolgt wurden: Sie wollten die Gütergemeinschaft durchsetzen - wie in der jerusalemer Urgemeinde:

"Und alle, die gläubig geworden waren, bildeten eine Gemeinschaft und hatten alles gemeinsam. Sie verkauften Hab und Gut und gaben davon allen, jedem so viel, wie er nötig hatte." (Apg 2:44-45)

Nun geht es heute aber nicht darum, dass dies eine Elbogengesellschaft ist, die mehr gegeneinander statt miteinander fungiert, sondern, das wir Gläubige nicht die weltlichen Begierden zu stillen suchen, sondern Gottes Willen-, ja Gott selbst suchen sollen. Das ist eine klare Aufforderung, die uns durch Yeshua gegeben wurde!

Der erste Schritt lautet: klopft an, so wird euch aufgetan!

Es mag immer wieder Diskrepanzen geben, zwischen Gottes Willen und unserem Willen, da wir noch im Fleisch leben und die Außenwelt auch dann noch eine Wirkung auf uns hat, wenn wir es schon gar nicht mehr wollen. Gott ist rein und Er bleibt rein; wie es heißt, ist gar keine Finsternis in Ihm. Aber wir müssen auf dem geistigen Schlachtfeld kämpfen. Früher, als wir ganz und gar weltlich waren, haben wir unser Dilemma vielleicht gar nicht so sehr mitbekommen. Wahrscheinlich hatten wir an gewissen Sünden sogar mal Freude. Doch seit der Taufe mit dem Heiligen Geist, richtet Satans Gefolge alle Pfeile auf uns und will uns dort verwunden, wo wir am schwächsten und am verletztbarsten sind. Dennoch sagt der Messias deutlich: "... sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan" (Lk 11:9). Was für eine wunderbare Zusage in diesem Kampf- aber, sie erfordert Eigeninitiative! Gott will das wir den ersten Schritt tun, auch wenn Er schon lange mit offenen Armen auf uns wartet - wir sollen (und wir dürfen) zu IHM kommen!  
HalleluYAH

"Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend allen Menschen, und unterweist uns, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in dem jetzigen Zeitlauf." (Titus 2:11-12)

Baue nicht auf Erlebnisse
 
"Bist du durstig oder gleichgültig und selbstzufrieden und so befriedigt von dem, was du erlebst, dass du nichts mehr von Gott willst? Erlebnisse sind ein Durchgang, kein Endziel. Sieh dich vor und baue deinen Glauben nicht auf Erlebnissen auf, sonst erweist sich dein Wesen als nicht echt ... vergiss nicht, dass du nie einem anderen geben kannst, was du gefunden hast - aber du kannst den Wunsch danach in ihm wecken." 
(Zitat: O. Chambers)

Ich möchte diesen Kommentar abschließen mit Versen aus Jakobus 4: 
Warnung vor Vertrauen auf irdische Güter

13 Nun also, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt gehen und dort ein Jahr zubringen und Handel treiben und Gewinn machen
14 - die ihr nicht wisst, wie es morgen um euer Leben stehen wird; denn ihr seid ein Dunst, der eine kleine Zeit sichtbar ist und dann verschwindet -,
15 statt dass ihr sagt: Wenn der Herr will, werden wir sowohl leben als auch dieses oder jenes tun.
16 Nun aber rühmt ihr euch in euren Großtuereien. Alles solches Rühmen ist böse.
17 Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist es Sünde.


Shalom liebe Geschwister vom Hause Y'sra'El,
YHWH segne und leite Euch nach Seinem Wohlgefallen!

Montag, 15. Mai 2017

Tag 161. Was danach tun?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 161 behandelt im Buch die Andacht zum 9. Juni

Thema: Was danach tun?

"Denn wer da bittet, der empfängt" 
Lk 11:10

Mein Kommentar:




Nicht verzagen - Elohim fragen!

"Wenn du nicht empfangen hast, dann bitte. Nichts ist schwieriger als bitten. Wir wünschen uns manches und sehnen uns danach und leiden sogar darunter, dass wir es nicht bekommen, aber bitten wollen wir erst, wenn wir schon fast verzweifeln."
(Zitat: Oswald Chambers)

Wieder so eine Erfahrung, die ich gerade im eigenen geistlichen Leben durchmache. Auch David erging es scheinbar ähnlich, als er einsehen musste, dass Schweigen seine Situation und seine Leiden eher vergrößerten und Entlastung nur darin bestand, sich unserem allmächtigen Schöpfer mitzuteilen und Ihn um Beistand zu bitten:

"Als ich schwieg, verzehrten sich meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag. Denn Tag und Nacht lastete auf mir deine Hand; verwandelt ward mein Saft in Sommerdürre. (Sela.) Ich tat dir kund meine Sünde und habe meine Ungerechtigkeit nicht zugedeckt. Ich sagte: Ich will YHWH meine Übertretungen bekennen; und du, du hast vergeben die Ungerechtigkeit meiner Sünde. (Sela.) Deshalb wird jeder Fromme zu dir beten, zur Zeit, wo du zu finden bist; gewiß, bei Flut großer Wasser - ihn werden sie nicht erreichen." (Ps 32:3-6)

Die Gnade bitten zu dürfen

Wie wunderbar das wir bitten dürfen; daran hat der Vater im Himmel sogar gefallen, deshalb ließ Er durch Yeshua ausrufen: "Bittet, und ihr werdet bekommen, was ihr braucht; sucht, und ihr werdet finden, klopft an, und es wird euch geöffnet! Denn wer bittet, empfängt; wer sucht, findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. Welcher Vater würde seinem Kind denn eine Schlange geben, wenn es ihn um einen Fisch bittet?  Oder einen Skorpion, wenn es ihn um ein Ei bittet?"
(Lk 11:9-12)

Wir müssen uns nicht scheuen vor den Thron des Vaters zu treten-, was hält uns also davon ab? Schuldgefühle? Unmut? Unglaube? Das sind alles Dinge, auf die YHWH sich freut, sie uns durch gute Eigenschaften seines Heiligen Geistes zu ersetzen!

"Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er von Gott, der allen willig gibt und nichts vorwirft, und sie wird ihm gegeben werden." (Jak 1:5)

"Aber ehe du bittest, musst du sicher sein, dass wir wirklich Weisheit fehlt. Du kannst dein geistliches Leben nicht echt machen, wann du willst. Und wenn du merkst, dass es nicht echt ist, dann ist es das Beste, Gott um den Heiligen Geist zu bitten und dich dabei auf das Versprechen Yeshua's zu berufen (s, Lk 11:13). Es ist der Heilige Geist, der alles, was Yeshua für dich getan hat, in deinem Leben verwirklicht."
(Zitat: O. Chambers)

Wenn Betrübnis zum Heil führt

Als mir in den letzten Wochen wieder so einiges klar wurde, worin ich täglich stolpere, besonders in Gedanken die Gott nicht preisen, da wurde auch ich wieder zaghaft und verschlossener ... diese Unwürdigkeit, wie sie mir da so gross vor Augen stand, schüchterte mich ein und ließ mich mutlos und schwach fühlen. Jedoch betrachte ich es nun als gutes Zeichen-, warum? Ich erinnerte mich plötzlich daran, dass ich vor diesem Zustand den Vater gebeten habe, dass wen ich in der Gefahr stehe auf Abwege zu geraten oder mein Herz an unnütze Dinge zu hängen, wie es nicht sein Plan mit mir ist, dann soll Sein Geist mich nicht zur Ruhe kommen lassen und mich wach halten und nicht von der Arbeit und dem Kampf in mir ablassen. Genau das ist geschehen. Es war eine göttliche Unruhe, die mich befallen hat, und es war so nötig!

"Denn die Betrübnis nach Gottes Sinn bewirkt eine nie zu bereuende Buße zum Heil; die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod." (2. Kor 7, 10)


"... naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und macht eure Herzen keusch, ihr Wankelmütigen. Seid elend und tragt Leid und weint; euer Lachen verkehre sich in Weinen und eure Freude in Traurigkeit. Demütiget euch vor Gott, so wir er euch erhöhen ..."
(Jak 4:8-10)

Umso mehr wir sehen, das wir nichts Gutes aus uns heraus tun können, desto mehr Grund sich täglich an Yeshua's heiligen Wandel zu erinnern und dankbar und demütig vor Gott zu werden. Unsere Niedrigkeit und Fehlerhaftigkeit soll uns ins Staunen versetzen, über Gottes Reinheit, Liebe, und Barmherzigkeit. Ehrfurcht vor Ihm ist die allerschönste Frucht, die wir in diesem Zustand ernten können. Seine Güte ist unverdient und Seine Hilfe bietet Er uns in allen Lagen an.  
HalleluYah


Shalom 

Samstag, 13. Mai 2017

Tag 160. Was als Nächstes tun?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 160 behandelt im Buch die Andacht zum 8. Juni

Thema: Was als Nächstes tun?

"
Wenn ihr dies wisst, glückselig seid ihr, wenn ihr es tut!" (Joh 13,17)

Mein Kommentar:


 Im sicheren Hafen ausharren - oder doch ins unbekannte offene Meer hinaus?

"Wenn du nicht selbst das Tau durchschneidest, das dich am Dock festhält, muss Gott ein Unwetter losbrechen lassen, um es zu zerreißen und dich auf See zu schicken. Lass alles, was dein Leben ausmacht, frei schwimmen, nur von Gott getragen, und begib dich auf die Reise auf der großen Flut, die Gottes Plan ist, dann werden dir die Augen geöffnet. Wenn du an Yeshua glaubst, sollst du nicht dein ganzes Leben im ruhigen Wasser des Hafens verbringen, zwar voll Freude, aber immer am Dock festgebunden. Du musst aus dem Hafen und ins tiefe Wasser kommen, dahin, wo Gott sein Wesen zeigt, und die Dinge selbst kennen lernen - geistliches Urteilsvermögen entwickeln."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Was hält dich noch am Dock festgebunden? Was gibt es in deinem Leben, das deine Füße vom Gehorsam Gottes, von Seinem Ruf zurückhält? Kleingläubigkeit / Unvertrauen, Kraftlosigkeit, fleischliche Begierden, Süchte, oder etwas, oder vielleicht auch jemand, an dem dein Herz sehr hängt, aber dir nicht gut tut und dich nicht weitergehen lässt auf dem schmalen Weg, sondern dich auf den breiten Weg zu ziehen versucht-, oder es bereits geschafft hat ...?! Was hält dich noch gebunden?

Wir beten im Vater Unser "... erlöse uns von allem Übel" oder dem Bösen, ... aber wir müssen auch bereit sein, es loszulassen. Wenn dir jedoch kein Grund enfällt, auf dies oder jenes zu verzichten, obwohl du weisst, das es falsch ist, was ist dann mit der Gottesfurcht als Grund? Willst du dir von Gott helfen lassen, oder nicht? Wenn du dich gerade nur deshalb so benimmst, wiel du nicht vor Seinem Thron stehst - warum trittst du dann nicht vor Seinen Thron und bittest deinen Gott um Beistand, Führung und Hilfe in deiner Not? Oft merken wir es sofort, wenn uns jemand unrecht tut, aber die selbstverschuldeten Nöte, in die wir uns hineinbringen, die sind uns oft garnicht klar oder erscheinen nicht so gross wie sie sind, weil wir die Augen unseres neuen Herzen verkümmern lassen haben und unser Geist dahin dämmert und unterfordert auf Erneuerung wartet ... wir es aber nicht zulassen. Vielleicht aus Bequemlichkeit? Angst vor Veränderung? Fehlender Ehrfurcht vor unserem Schöpfer? Jeder Tag an dem du leben darf, wurde von Ihm bereitet-, damit du Seinen Willen und die Beziehung zu Ihm suchst. Also horche genau in dich und bete um Einsicht, damit du erkennst, was dich gerade abhält, auf dem Weg Yeshua's weiter zu gehen!

Hat sich dein geschenktes neues Leben rückentwickelt?

"Achte darauf, wo du nachlässig geworden bist, wo du geistlich weniger interessiert bist als früher. Dann siehst du, dass du irgendwann am Anfang der Entwicklung einmal wusstest, dass du etwas tun solltest, aber es nicht getan hast. Du hast es unterlassen, weil es im Augenblick nicht notwendig zu sein schien. Aber jetzt fehlt dir die Einsicht und Urteilsvermögen und in Schwierigkeiten bist du geistlich unentschlossen, anstatt beherrscht zu sein. Es ist gefährlich, nicht weiter lernen und nicht mehr wissen zu wollen."
(Zitat: O. Chambers) 

"Wie ein Hund, der zurückkehrt zu seinem Gespei, so ist ein Tor, der seine Narrheit wiederholt."
(Spr 26,11)

Den Weg zu Gott verbaut?

Eines Tages hatte ich mal eine Unterredung mit einem jungen Mann über religiöse Themen. Ich zweifelte nie daran, dass er an Gottes Existenz glaubt, nur hinderte sein Lebensstil ihn daran, Gott zu gefallen. Die Geld- und Machtgier und das Ansehen bei anderen Menschen, umschlungen ihn so sehr, das er keine Hände frei hatte, um seinen Geist zu Gott zu erheben. Einmal war er ganz verlegen, als er sagte: "ich habe sogar vergessen, wie man betet". Es gab also auch andere Zeiten in seinem Leben, in denen er sich nach Gott ausstreckte. Mittlerweile ließ er sich aber so sehr von dem Weltlichen mitreißen, so dass er sich schämte und zu unwürdig fühlte, um vor Gott erscheinen zu können und ihn um Hilfe zu bitten. Er umschrieb seinen Zustand mit den Worten: "In mir sind zuviele Teufel...". Das hat mir sehr zu denken gegeben. Diesen Zustand kennen sicher aber einige von uns. Viele beginnen dann zu heucheln und nicht ehrlich von sich selbst zu reden; sich besser darzustellen. Das kann schnell passieren, wenn man sich schuldig fühlt. Dann erfindet man Gründe und Ausreden oder biegt sich die eigenen Sünden so zurecht, als hätte man einfach keine Wahl! Als ich in der arabischen Welt unterwegs war, habe ich oft ein Zitat gehört: "Du kannst Menschen täuschen - aber nicht Gott"! Wie wahr; und ich bin froh dass Er alles weiß und kennt - auch unsere Schwächen und Fehler! Wie gut das eine Seiner größten Eigenschaften die Barmherzigkeit ist -, sonst hätte Er Seinen Sohn nicht zu uns hinab in diese Welt gesandt und wir hätten keine Hoffnung!

„Gehorsam ist besser als Opfer (1. Sam 15:22)

"Wenn du selbst Gelgenheit schaffst, um dich aufzuopfern, dann spiegelst du Gehorsam vor, der nicht da ist, und dann hält man deinen Eifer und deine Begeisterung für Urteilsvermögen. Es ist leichter sich aufzuopfern, als die eigene geistliche Bestimmung zu erfüllen. Es ist viel besser, Gottes Willen zu erkennen und so seinen Plan zu erfüllen, als große aufopfernde Taten zu vollbringen. Erlaube dir nicht, das du berücksichtigen oder zu dem zurückzukehren, was du einmal warst, denn Gott will etwas aus dir machen, was du noch nie gewesen bist."
(Zitat: O. Chambers)

Wieviele Menschen tun Dinge, die aussehen, als würden sie aus wahrem Mitgefühl entspringen, doch sie tun es nur, um ihr Gewissen zu erleichtern! Wenn ein Ehepartner den anderen sehr gekränkt hat und dann einen riesigen Blumenstrauß kauft, oder eine Reise, Schmuck oder irgendetwas; sich nach dem gewesenen Vorfall aber im Wesen gar nicht verändert hat-, was bringt es dann? Wie schnell sind diese Opfer vergessen und wie wenig kann man sie genießen, wenn man ahnt, dass das Herz desjenigen gar nicht richtig dabei ist?! So geht es auch Gott mit uns, denn Er kennt die Herzen, Pläne, Absichten und Gefühle aller Menschen ganz genau. Geheuchelte Opfer missfallen Ihm sogar sehr. ("Alles was nicht aus Glauben ist, ist Sünde." Röm 14:23) 

Unser Vater im Himmel möchte uns durch Seinen heiligen Geist ein ganz neues Wesen geben, dass zwar weiterhin in dieser Welt lebt-, aber nicht mehr von dieser Welt ist, sondern seinem Reich schon jetzt angehört! HalleluYah.

Wie Sha'ul ("Paulus") sagte: "Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist. Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene."
(Röm 12: 1-3)


Amen und noch einen gesegneten Shabbat shalom 



Montag, 8. Mai 2017

Tag 159. Die Kraftquelle

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 159 behandelt im Buch die Andacht zum 7. Juni

Thema: Die Kraftquelle

"Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun ..." Joh 14:13

Mein Kommentar:

Das Zentrum unseres neuen Lebens

An dem Pfahl, an dem Yeshua der Messias verstarb, kommen wir nicht vorbei. Sein Sühnopfer ist nicht nur der Ausgangspunkt des Neuanfanges, wie wir es ergreifen durften, sondern sein stellvertretender Tod für unsere Schuld vor Gott muss in unserem Bewusstsein ständig als Mittelpunkt unseres Leben, wie es jetzt ist und sein wird, erkannt werden.

Sha'ul ("Paulus") erkannte das Yeshua's vollbrachtes Opfer in seiner Bedeutsamkeit Vorrang vor allem hat und so schrieb er der Gemeinde in Korinth:
"Als ich bei euch anlangte, habe ich euch nicht mit außerordentlicher Beredsamkeit oder Weisheit die vormals verborgene Wahrheit von Gott verkündet; denn ich hatte beschlossen, daß ich, solange ich bei euch war, nichts wissen zu wollen außer Yeshua den Messias, als einen, der am Pfahl hingerichtet wurde." (1. Kor 2:2)

Niemand, der als Nachfolger des Messias zum Verkündigen in die Welt gesandt wird, kann Menschen erfolgreich die Buße und die Sündenvergebung erläutern, ohne dabei auf das Leben und vor allem auf den Tod Yeshua's hinzuweisen. Das allein ist der dreh und angelpunkt des "von Neuem geboren werdens". Doch über die Taufe hinaus, und zwar bis zum erlösten Ende, muss uns Yeshua's qualvoller Tod vor Augen stehen. Wir kommen einfach nicht drum herum. Denn auch wenn unser Geist erneuert wird und die Gebote Gottes auf unsere Herzen geschrieben werden, so unterliegen wir oftmals noch unsem Fleisch, welches uns durch Begierden zur Sünde verleitet. Immer wieder müssen wir um Vergebung bitten, auch für Sünden, die uns gar nicht bewusst sind; hochmütige, unangemessene oder unreine Gedanken und Gefühle können auch den Bruchteil einer Sekunde ausmachen. Die einzige Zuversicht die wir haben, aus diesem elenden Zustand eines Tages völlig verwandelt zu werden, ist das Sühnopfer des Messias!

"was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun"


"Echte Fürbitte birgt keinerlei Gefahr der Täuschung oder des Stolzes. Sie ist Arbeit, die zwar niemand wahrnimmt, aber die Früchte trägt, an denen man sehen kann, wie groß unser Vater ist. Lass ich mein geistliches Leben ungenutzt vorbeigehen oder lebe ich zielgerichtet und bringe alles mit dem Mittelpunkt in Verbindung: dem Sühnopfer des Messias? Bestimmt Yeshua mehr und mehr alle meine Interessen? Wenn das Zentrum oder die stärkste Kraft in meinem Leben sein Sühnopfer ist, dann wird mein Leben auf allen Gebieten fruchtbar für ihn. Aber ich muss bereit sein, das Wesen dieses Kraftzentrums zu erkennen. "Wenn ihr in mir bleibt ..." - das heißt, wenn ihr stetig vom Mittelpunkt aus handelt, denkt und arbeitet - "werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren" (Joh 15, 7). Bleibe ich in ihm?"
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)


Woran dein Herz hängt


Wenn man Menschen fragt, woraus sie Kraft schöpfen, dann hört man Antworten etwa: aus der Familie, Freunde, der Arbeit, Sport wie Yoga oder Meditation, manchmal hört man auch "aus dem Glauben". Wenn man uns, die wir jetzt Kinder Gottes sind, fragt, welche unsere Kraftquelle ist, dann dürfen all diese genannten Dinge nicht vorrangig sein. Diejenigen, die Yeshua dazu aufrief ihm nachzufolgen, als er noch hier auf der Erde wandelte, die mussten sogar ihre Arbeit stehen und liegen lassen, bereit sein den eigenen Besitz aufzugeben, oder konnten sich teilweise von Familienangehörigen nicht mehr verabschieden, um diese wertvolle Chance zu ergreifen. Er sagte: 
"Und wer überall verlassen hat Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Aecker um meines Namens willen, der wird vielmal mehr empfangen und ewiges Leben ererben." (Mt 19, 29) Wir können nicht wissen, was von uns gefordert wird, heute oder zukünftig, es hinter uns zu lassen, um dem Messias weiter nachfolgen zu können. Ich selbst habe kürzlich wieder gemerkt, wie Gott menschliche Beziehungen von mir löste, an die ich mein Herz zu sehr gehangen habe und die mich viel Kraft gekostet haben, ohne sichtbare Frucht zu tragen. Ich selbst schaffte es nicht davon zu lassen und so nahm Gott mir diese schwere Entscheidung ab, indem Er durch andere Umstände die Wegen auseinanderlaufen ließ. Zuerst war ich tieftraurig und schockiert und fühlte mich hilflos, aber dann zeigte mir der Geist, dass das nur die Erfüllung meiner Gebete war. Auch wenn ich einen anderen Ausgang erwartet hatte. 


 Das Beispiel eines Reichen  

In Mt 19:16-22 lesen wir von einer Unterredung zwischen Yeshua und einem reichen Mann:
"Und siehe, einer trat herbei und sprach zu ihm: Rabbi, was soll ich Gutes tun, damit ich ewiges Leben habe? Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich über das Gute? Einer ist der Gute. Wenn du aber ins Leben hineinkommen willst, so halte die Gebote! Er spricht zu ihm: Welche? Yeshua aber sprach: Diese: Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches Zeugnis geben; ehre den Vater und die Mutter; und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Der junge Mann spricht zu ihm: Alles dies habe ich befolgt. Was fehlt mir noch? Yeshua sprach zu ihm: Wenn du vollkommen sein willst, so geh hin, verkaufe deine Habe und gib den Erlös den Armen! Und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Und komm, folge mir nach! Als aber der junge Mann das Wort hörte, ging er betrübt weg, denn er hatte viele Güter."


Oswald Chambers bekräftigte immer wieder in seinen Reden, dass die größte Kraft in meinem Leben von dem Sühnopfer des Messias ausgehen müsse; und das nicht das, wofür wir die meißte Zeit aufwenden (das kann auch der Predigtdienst sein) uns am stärksten prägt, sondern das, was die meißte Macht über uns hat. Das fordert eine ständige Entscheidung darüber, die eigenen Interessen konsequent vom Sühnöpfer Yeshua's durch den Pfahl bestimmen zu lassen. Niemand hat gesagt das es leicht wird ihm nachzufolgen! Gerade dann straucheln Menschen, wenn sie große Verluste hinnehmen sollen-, doch in Gottes Augen sind es gar keine Verluste und vor allem will Er es vielfach zurückerstatten (siehe Hiob).




"Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, daß ihr euch abermals fürchten müßtet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch welchen wir rufen: Abba, lieber Vater! Derselbe Geist gibt Zeugnis unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind. Sind wir denn Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben des Messias, so wir anders mit leiden, auf daß wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden." (Röm 8:15-18)

Shalom