Samstag, 15. April 2017

Tag 142. "Unvernünftiger" Glaube

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 142 behandelt im Buch die Andacht zum 21. Mai

Thema: "Unvernünftiger" Glaube

"Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen" Mt 6, 33

Mein Kommentar:

Wie Yeshua die Prinzipien der Welt auf den Kopf stellt!

"Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes ...", das mag das Revolutionärste sein, was Menschen je gehört haben-, damals wie heute. "Auch die von uns, die wirklich geistlich denken, argumentieren genau umgekehrt", stellte Oswald Chambers fest, "aber ich muss doch leben; ich muss genügend Geld verdienen; ich muss Kleidung und Nahrung haben. Unser großes Thema ist nicht das Reich Gottes, sondern die Sorge für unseren Lebensunterhalt. Yeshua hat die Reihenfolge umgekehrt und sagt uns, dass wir zuerst in die richtige Beziehung zu Gott eintreten müssen, dass das Wichtigste für uns sein muss, sie zu erhalten, und dass wir uns nie Sorgen um die anderen Notwendigkeiten machen sollen."

"Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?" (Mt 6:25)

Das Hauptanliegen deines Lebens

"Yeshua betont, dass es aus seiner Sicht ganz unvernünftig ist, wenn wir ängstlich sind und uns Sorgen um den Lebensunterhalt machen. ... er sagt sinngemäß, dass jemand, der sein Nachfolger sein will, seine Beziehung zu Gott zum Hauptanliegen seines Lebens machen soll und dass er in allen anderen Belangen gewissenhaft, aber ohne Sorge sein soll. Das heißt im Prinzip: Macht Essen und Trinken nicht zu eurem Hauptinteresse, sondern konzentriert euch vollkommen auf Gott. Räumt Gott den ersten Platz ein, und stellt alles andere dahinter zurück!"
(Zitat: O. Chambers)

Trügerische Sicherheit

Wir lieben das Gefühl von Sicherheit! Ich betone: das "Gefühl"-, denn echte Sicherheit können weder wir selbst, noch andere Menschen uns garantieren. Aber wir versuchen uns in vielen Aspekten abzusichern, jedenfalls die große Mehrheit dieser Gesellschaft: Wir schließen Versicherungen ab, schnallen uns im Auto an, dosieren Medikamente genau so, wie es der Arzt befohlen hat, und schließen die Tür zu, wenn wir aus dem Haus gehen oder zurückgekehrt sind! Richtig dramatisch wird es, sobald eine Reise ansteht, dann darf natürlich nichts vergessen werden und Viele werden beim Packen oder im Flugzeug regelrecht panisch bei dem Gedanken, etwas "lebensnotwendiges" (was es meist nicht ist!) vergessen zu haben. Wir sehnen uns nach Sicherheit-, soviel steht fest! Ich habe ein gutes Beispiel in einem vorigen Kommentar bereits gebraucht, nämlich als Yeshua seine Jünger zum evangelisieren fortsandte und ihnen gebot sich nicht auf diese Reise vorzubereiten, von wegen Geldbeutel und zweites paar Sandalen ect.! Und wie sie später feststellen mussten, "mangelte es Ihnen an nichts". Sie willigten in den Auftrag ein, den sie bekamen und führten ihn aus; Gott bahnte ihren Weg und segnete sie mit spontanen Unterkünften und Versorgung für den weiteren Weg, niemand litt und niemand hungerte-, Gott war mit ihnen und hatte sein Auge und seine schützende Hand auf ihnen; sie sollten und sie brauchten sich nicht zu sorgen! Haben auch wir solches Vertrauen, dass Gott, unser Vater im Himmel, uns ebenso beschirmt?

Gott ist uns nicht nur im Gebet nah: Er ist immer zur Stelle und für seine Kinder da!

Ein Psalmlied von David. "YHWH, du hast mich erforscht und erkannt. Ob ich sitze oder stehe, du weißt es, du kennst meine Gedanken von fern. Ob ich ruhe oder gehe, du prüfst es, mit all meinen Wegen bist du vertraut. Noch eh das Wort auf meine Zunge kommt, hast du es schon gehört, YHWH. Von allen Seiten umschließt du mich, ich bin ganz in deiner Hand. Das ist zu wunderbar, dass ich es begreife, zu hoch, dass ich es versteh! Wohin kann ich gehen, um dir zu entkommen, wohin fliehen, dass du mich nicht siehst? Steige ich zum Himmel hinauf, so bist du da, lege ich mich zu den Toten, da bist du auch. Nehme ich die Flügel des Morgenrots und lasse mich nieder am Ende des Meeres, auch dort wirst du mich führen, und deine Hand wird mich fassen." (Ps 139:1-10)

"Es ist eine der schwierigsten, aber entscheidend wichtigen Übungen im Leben eines Christen, dem Heiligen Geist die Freiheit zu geben, uns in völligen Einklang mit Yeshua zu bringen."
(Zitat: O. Chambers)


Befreie dich von deinen Vorstellungen

Als ich heutfrüh ein kontemplatives Gebet einleiten wollte, sprach ich innerlich nur die Worte: "Zeig mir bitte deine Nähe Gott, lass mich wissen und spüren das du hier mit mir bist-, lass mich in Dir geborgen sein". Alsbald kamen mir Bilder ins Bewusstsein, die mich an den Thron Gottes erinnerten und Gedanken und Gefühle, wie herrlich es in Seiner direkten Gegenwart sein muss, stiegen in mir auf. Aber jetzt kommt der entscheidende Punkt: es waren bloß meine Gedanken und Mutmaßungen; das wurde mir klar, als eine Stimme in mein Innerstes hinein sprach, (ich gehe vom Heiligen Geist aus), und ungefähr folgendes sagte: "Wenn du mich jetzt wirklich hören willst, dann hör auf zu reden und lass deine Gedanken zur Ruhe kommen-, und lass zuerst einmal deine Vorstellungen von mir los, schieb sie weit beiseite, damit sich mein wahres Wesen dir offenbaren kann!"

HalleluYah! ... Da bekam ich Einsicht und begann zu verstehen, in dem Augenblick als ich meine Ansichten und meine beschränkte Denkweise losließ. Wir müssen Gott Raum geben; Zweifel und feste Vorstellungen, oder zu denken, wir hätten ihn begriffen, Schränken Ihn für uns nur ein-, davon müssen wir uns frei machen und wirklich den Heiligen Geist uns durchforschen und sich in uns entwickeln lassen. Und das ist äußerst spannend und sehr gesegnet!


Shalom

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