Mein Äußerstes für sein Höchstes
Tag 145 behandelt im Buch die Andacht zum 24. Mai
Thema: Das Glück der Verzweiflung
"Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot" Offb 1:17
Mein Kommentar:
Fakt ist, wir sind nur Staub!
... wollen wir das einsehen?
Gott vergisst nicht, dass er den Menschen aus dem Ackerboden geformt hat; in Ps 103:14 heißt es:
"... er denkt daran, daß wir Staub sind". Denken auch wir selbst daran, dass wir im eigentliche Sinne gar keiner Beachtung und Hilfe wert sind? Der Psalmist fährt fort, indem er ganz nüchtern feststellte:
"Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Feld; wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr." (15-16)
Auch Hiob benutzte ähnliche Vergleiche, um unsere Niedrigkeit und Vergänglichkeit zum Ausdruck zu bringen, indem er Gott fragte:
"Willst du ein verwehtes Blatt verschrecken, verfolgst du einen dürren Halm?" (Hiob 13:25)
Staub, Grashalmen und trockenen Blättern schenkt man doch keinerlei Aufmerksamkeit. Sie sind einfach da-, sie kommen und gehen in der für sie vorherbestimmten Zeit; ja sie fallen der Zeit zum Opfer: ihr Ende ist allen bekannt-, so ist es eben. Nicht liebt Gott uns, weil wir es verdienen, denn dass ist nicht der Fall, sondern weil alles Werk seiner Hände in seinen Augen wertvoll ist. Ihm bedeutet seine Schöpfung nach wie vor viel, egal wie gefallen, verdorben und beschädigt sie ist.
Unser Schöpfer sprach einst zu Jona, indem er ihn zurechtwies: "Dich jammert der Rizinus-staude, um die du dich doch nicht
bemüht und die du nicht großgezogen hast, die in einer Nacht entstanden
und in einer Nacht verdorben ist. Und ich sollte mich der großen Stadt Ninive nicht erbarmen, in welcher
mehr denn hundertzwanzigtausend Menschen sind, die ihre rechte Hand
nicht von ihrer linken unterscheiden können; dazu so viel Vieh!" (Jona 4:10-11)
Das Glück der Verzweiflung bedeutet: erkennen wie sehr wir der Gnade bedürfen!
"Sieh dir an, was Menschen zur Verzweiflung bringen kann", sagte Oswald Chambers, "... es gibt eine Verzweiflung, die keine Freude zulässt, die grenzenlos ist und keinerlei Aussicht auf Besserung kennt. Das Glück der Verzweiflung kommt nur, wenn "ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt" (Röm 7:18). Es macht mich glücklich zu wissen, dass da etwas in mir ist, das vor Gott einfach niederfallen muss, wenn er sich zeigt, und auch dass nichts und niemand mich wieder aufheben kann außer Gottes Hand. Gott kann nichts für mich tun, wenn ich nicht die Grenzen menschlicher Möglichkeiten erkenne und das Unmögliche ihm überlasse."
Wenn du verzweifelt bist, weil deine Sünden dir täglich vor Augen stehen, dann nenne es dein allergrößtes Glück, zu wissen, dass Yeshua eben darum vom Vater in die Welt gesandt worden ist!
"Das Wort ist glaubwürdig und wert, dass man es beherzigt: der Messias Yeshua ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten ... kämpfe den guten Kampf, gläubig
und mit reinem Gewissen. Schon manche haben die Stimme ihres Gewissens
missachtet und haben im Glauben Schiffbruch erlitten ..." (1. Tim 1:15,18-19)
Mit diesen Worten,
Shalom
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