Samstag, 22. April 2017

Tag 146. Das Gute oder das Beste?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 146 behandelt im Buch die Andacht zum 25. Mai

Thema: Das Gute oder das Beste?

"Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten, oder willst du zur Rechten, so will ich zur Linken"
1. Mo 13:9

Mein Kommentar:


Abram und Lot trennten sich
Da die Hirten der beiden miteinander stritten und nicht aufhörten zu streiten, sprach Abram zu Lot: "Es soll kein Streit zwischen uns sein, auch nicht zwischen unseren Hirten. Wir sind doch Brüder! Steht dir nicht das ganze Land offen? Trenn dich doch von mir! Willst du nach links, dann gehe ich nach rechts, und willst du nach rechts, dann gehe ich nach links." Lot schaute sich um und sah, dass es in der Jordanebene reichlich Wasser gab. Bevor YHWH (ann. "Yahweh") nämlich Sodom und Gomorra zerstörte, war diese Gegend bis nach Zoar hin wie der Garten YHWH's und wie Ägypten. Deshalb entschied sich Lot für die Jordangegend und zog nach Osten. So trennten sich beide: Abram blieb im Land Kanaan, Lot zog ins Gebiet der Jordanstädte und kam mit seinen Zelten bis nach Sodom. Doch die Einwohner von Sodom waren sehr böse und sündigten schwer gegen YHWH.
(1. Mo 13:8-13)

Lot glaubte das Bessere zu wählen
Lot entschied danach, was ihm nach seinen eigenen Augen besser erschien. Jedoch deutete sich schon an, dass das nicht der Fall war: auf den ersten Blick schien es tatsächlich fruchtbareres Land zu sein, aber ausschlaggebend für das Ende dieser Stätte war, das die Menschen dort sehr schwer gegen Gott sündigten. Auch Abram hätte das Recht gehabt, sich zuerst ein schönes Stück Land auszusuchen, aber er vertraute ganz auf Gott, das spürt man auch in dieser Angelegenheit. Gott muss es ihm aufs Herz gelegt haben, um so den Streit zwischen den Hirten beizulegen, und Abram überließ Ihm die Entscheidung, indem er nicht für sich selbst entschied!

"Viele von uns wachsen geistlich nicht mehr, weil wir lieber unser Recht wahrnehmen und selbst entscheiden, anstatt Gott für uns enscheiden zu lassen. Wir müssen lernen so zu leben, wie wir es als richtig erkennen, wenn wir den Blick ständig auf Gott gerichtet halten. Und Gott sagt zu uns wie damals zu Abram: "Wandle vor mir ..." (1. Mo 17, 1)
(Zitat: Oswald Chambers)


Das Recht ausüben, auf's eigene Recht zu verzichten!
Gott für sich entscheiden zu lassen kann sich sehr ungewohnt anfühlen. Besonders wenn man ein Leben lang ohne Vertrauen zu Ihm lebte und stets eigene Entscheidungen traf. Umso mehr man jedoch die Schriften studiert und lernt, dass Gott allwissend ist und die Herzen und Absichten aller Menschen besser kennt, als wir selbst-, dann muss man wirklich einüben über Dinge und Entscheidungen zu beten und besonnen zu sein, statt voreilig zu entscheiden.

"Gott lässt manchmal zu, dass du in eine kritische Lage gerätst, in der es richtig wäre, an dein eigenes Wohlergehen zu denken, wenn du nicht mit Gott lebtest. Doch nun gehört es zu deiner Freiheit, mit Freuden dein Recht aufzugeben und Gott für dich entscheiden zu lassen. Durch diese Übung verwandelt Gott das Natürliche in Geistliches, wenn wir seiner Stimme gehorchen. Wenn wir immer nur Entscheidungen treffen, weil wir auf unser Recht bestehen, dann wird unsere geistliche Einsicht ungenau." (Zitat frei nach O. Chambers)


Shabbat shalom
 

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