Tag 147 behandelt im Buch die Andacht zum 26. Mai
Thema: Was Yeshua vom Beten sagt
"Betet ohne Unterlass" 1. Thess 5, 17
Mein Kommentar:
"Richtig stellt man sich das Gebet so vor wie den Atem in der Lunge und das Blut, das vom Herzen fließt. Unser Blut fließt ständig und wir atmen "ohne Unterlass"; es ist uns nicht bewusst, aber es hört nie auf. Es ist uns auch nicht immer bewusst, dass Yeshua uns in vollkommener Einheit mit Gott hält, aber wenn wir ihm gehorchen, tut er das immer. Beten ist keine Übung, es ist das Leben eines Gläubigen. Nimm dich vor allem in Acht, was das Sprechen mit Gott unterbricht. "Betet ohne Unterlass" - behalte die kindliche Gewohnheit bei, innerlich ständig zu Gott zu beten."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)
"Seid um nichts besorgt, sondern in allem lasset durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kund werden" (Philipper 4:6)
Gebet ist Gottes Wille
Weil das Gebet aber kein Automatismus ist, und wir es selbst ganz bewusst tun müssen-, werden wir dazu angehalten und immer wieder darauf hingewiesen. Wir lesen in den Evangelien, dass es einen beachtlichen Raum in Yeshua's Leben auf der Erde einnahm. Er wusste wie nötig es war-, auch für ihn-, und uns zum Vorbild! Wer Yeshua wirklich nachfolgen und nachahmen und "in ihm bleiben" möchte, der wird gewiss nicht um das Gebet herum kommen. Obwohl Gott alle Herzen und Gedanken kennt, wünscht Er sich, das wir uns mit Gebet an Ihn wenden! Wir wissen auch aus zwischenmenschlicher Sicht, wie sehr reden helfen kann, obwohl ein Problem währenddessen noch unverändert bleibt. Es tut gut, wenn man jemanden hat, dem man sich anvertrauen kann. Wie sehr müssen wir es erstrecht in Anspruch nehmen, zu dem Allmächtigen zu reden, der (im Gegensatz zu Menschen) immer da ist!
Vertrauen statt Vernunft
"Yeshua sagt: "... wer da bittet, der empfängt" (Mt 7:8). Trotzdem sagen wir: "Aber ... aber ..." Rechnen wir damit das Gott unsere Gebet erhört? (Auch wenn die Antwort manchmal auf sich warten lässt, oder nicht so eintrifft, wie wir damit gerechnet haben?) Unsere Gefahr ist, dass wir das, was Yeshua sagt, so verwässern wollen, dass es sich mit unserer Vernunft verträgt. Aber wäre es nur vernünftig, dann wäre es gar nicht der Rede wert."
(Zitat: O. Chambers)
"Als meine Seele in mir verschmachtete, gedachte ich YHWH's, und zu dir kam mein Gebet in deinen heiligen Tempel." (Jona 2:8)
"Unser Vater ..."
Yeshua hat Vieles über das Beten gelehrt, vor allem bot er uns eine Vorlage dessen, wie man beten soll:
"Unser Abba ("Vater") im Himmel,
geehrt werde dein heiliger Name,
dein (ewiges) Reich komme
und dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auch auf dieser Erde.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Sünden,
wie auch wir jedem vergeben, der an uns schuldig geworden ist.
Führe uns, wenn wir in Versuchung geraten
und erlöse uns von dem Bösen."
Es gibt verschiedene Abwandlungen, aber der Inhalt ist meist gleich und eindeutig wiedergegeben. Natürlich beten wir auch mit eigenen Worten, aber dieses Gebet dient als gute Grundlage und Basis aller Gebete; denn darin kommen Anbetung und unsere Abhängigkeit von Gottes Güte, Gnade und Barmherzigkeit zum Vorschein. Abschließend darf man in Yeshua's Namen mit Freude und Dank das Amen ("so sei es!") sprechen. Wenn man gar keine eigenen Worte findet und nicht ein noch aus weiß, dann bieten sich stellvertretend auch die Psalmen in der Bibel an. Wichtig ist wie immer: dran zu bleiben!
Shalom und eine gesegnete Woche
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